Die Stadt Askatia
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Die Stadt Askatia, gelegen im Südwesten des Inselreiches, ist eine junge, aufstrebende Stadt. Am Anfang, das heißt vor der Reichsgründung, befand sich hier nur ein kleines Fischerdorf mit einem befestigten Kreishaus in der Mitte. Die Bevölkerung mußte um das Überleben kämpfen und hatte wenig Zeit für Politik. Als das Reich Theostelos sich weiter ausdehnte, landeten schließlich die Kreisritter an genau jenem Punkt, wo sich das Dorf befand. Die Soldaten ließen die Bevölkerung in Ruhe und befreiten sie sogar von ihren alten Dorfschulzen und Geldverleihern. Darüber waren die Fischer so erfreut, daß sie willig mit den neuen Herren zusammenarbeiteten. Innerhalb weniger Monate wurde aus dem kleinen Fischerdorf ein Versorgungsposten der Armee. Schließlich wurde ein größeres Hafenbecken ausgehoben, eine Burg erbaut und schließlich eine Mauer um den Vorposten gezogen.
Damit begann die neue Zeitrechnung der Dorfbewohner, die nun die Soldaten als wichtigsten Absatzmarkt für ihren Fisch entdeckten. Die Soldaten wiederum holten ihre Familien nach, die ihrerseits Händler anzogen. Der Kreis war ihnen hold. Die Netze der Fischer waren voll, die Geschäfte der Händler reichlich und die Sorgen der Strategen beträchtlich. Die Erkenntnis setzte sich schnell durch, daß das einstige Dorf der Insel nur unzureichenden Schutz im Falle eines Krieges bieten würde. Deshalb beschloßen die weitsichtigen Strategen von Theostelos die Burg weiter zu befestigen. Die Freude über diese Erkenntnis war groß und das Geld floß. Ein weiteres Hafenbecken wurde ausgehoben und die neuen Ansiedlungen außerhalb der alten Befestigungen wurden mit einer neuen, größeren Mauer umgeben. Die gesamte Siedlung wurde völlig neu konzipiert. Dabei blieben alle Vewaltungsgebäude und militärisch benutzte Gebäude innerhalb der alten Mauer, während der Handelshafen und die meisten Wohnhäuser innerhalb der neuen Stadtmauer errichtet wurden.
Schließlich waren die Befestigungsausbauten abgeschlossen. Doch die Baustellen wurden nicht verlassen, denn nun wurden die Befestigungen ein weiteres Mal erweitert: Ein dritter Kriegshafen kam hinzu mit einem noch tiefern und noch besser geschützten Hafenbecken für noch mehr und noch größere Schiffe und Galeeren. Hinzu kamen Manufakturen und Schmieden zur Herstellung von Kriegsgerät. Garnisonsgebäude wurden gebaut, die Mauern wurden erweitert. Und all dies erwies sich als weise, war Askatia im Krieg gegen Rhûn schwer umkämpft. Doch erwies sich Rhûn als unfähig, die Befestigungen zu erstürmen und die Mauern von Askatia zu betreten!