Die Kriegsjahre

Aus erkenfara.com
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Vorhanden in


Nachdem wir die rhûnische Expeditionsstreitmacht auf Askatia vernichtet hatten, kehrte zunächst Ruhe ein. Doch diese sollte nicht lange halten, denn zu See fuhren die rhûnischen Flotten auf, was den theostelosischen Adel dazu bewegte, ihre Positionen an Bord der Flaggschiffe einzunehmen. Was folgte war ein monatelanges hin und her zwischen unseren Flotten. Jeder versuchte eine strategisch bessere Position als der Gegner einzunehmen. Doch der große Schlag blieb zunächst aus. Dann, eines Tages, beschloß der Adel aus Theostelos zuzuschlagen. Gewaltige Flotten, wie sie bis dato noch nie gesehen wurden, änderten ihren Kurs nach Norden, in Richtung der rhûnischen Flottenverbände. Die Flotten beider Reiche prallten aufeinander und es kam zur Schlacht.

Während der Schlacht verwickelten sich die jeweiligen Flaggschiffe in ein Gefecht und der gesamte Hochadel beider Reiche traf zum Charakterkampf aufeinander. Während die theostelosischen Adeligen den Zweikampf suchten, kam der rhûnische Hochadel zusammen, um geschlossen gegen jeweils einen einzelnen Theosteloser vorzugehen. Nachdem Rhûn auf diese Weise den gesamten theostelosischen Hochadel getötet hatte, beschlossen sie vor dem letzten verbliebenen Theosteloser zu fliehen. Dieser Heerführer, der Edle Brios von Santanien, war nicht schlecht überrascht, diesen Kampf lebendig zu überstehen. Vor allem nachdem Rhûn bewiesen hatte, das es jeden Vorteil auszunutzen wünschte. So flohen sie also, um eine Gefangennahme zu verhindern. Die theostelosische Flotte hatte nämlich trotz des Verlustes im Adel die Oberhand behalten und versenkte den Gegner. Doch der rhûnische Adel floh. Und bemannte daraufhin die Reserve, welche die nun führerlose theostelosische Flotte angriff und besiegte. Doch wir gönnten dem Gegner nichts und beschlossen, die gesamten Kampfeinnahmen aus den vorherigen Schlachten in den Fluten des Meeres zu versenken, damit sie dem Gegner nicht mehr nutzen könntene.

Der Charakterkampf sollte aber ein Nachspiel haben; ein theostelosischer Ritter des Phönix, klagte einen rhûnischen Adeligen, welcher sich auch im Orden der Ritter des Phönix befand, an, sich im Charakterkampf nicht ritterlich verhalten zu haben und so die Ideale eines Ritters verletzt zu haben. Das Gericht kam zu dem Urteil, daß während des Kampfes keine Regeln und Gesetze des Ordens der Ritter des Phönix verletzt worden sei.

Nach dem Ausgang der Schlacht wurde es lange Zeit sehr ruhig in Theostelos und der Adel brauchte lange Zeit, um sich wieder zu sammeln. Doch auch die schwersten Wunden heilen im laufe der Zeit und es stellte sich dann sogar eine neue

Zuversicht ein. Natürlich ging der Krieg mit unveränderter Härte weiter. Doch schaffte Rhûn es nicht, zu Lande eine einzelne größere Schlacht zu gewinnen. So verwunderte es uns auch nicht, daß der Gegner sein Nachbarland Eoganachta in den Kriegsdienst presste. So hatten wir also plötzlich einen Zwei-Fronten Krieg: Einen im Westen gegen Eoganachta und einen im Osten gegen Rhûn. Da dies dem befreundeten Yaromo nun doch etwas unfair erschien, unterstützte es uns aktiv mit Boden- und Seetruppen gegen unsere Gegner.

Im Westen landete Eoganachta im Wald von Talima an, sollte sich aber nicht halten können und mußte sich bald zurückziehen auf eine Landzunge, die Baja- Talima genannt wird, im Volksmund aber besser bekannt ist unter dem Namen Gonzo's Nase.

Im Osten landete Rhûn auf der Drachenspitze, traute sich aber nicht die Küstengemarken zu verlassen, wo sich die Truppen im Schutze der eigenen flottengestützten Katapulte bewegen konnten (Nachdem der Gegner merkte, daß seine Truppen im dichten Wald der Drachenspitze aufgerieben und die Verluste zu groß wurden, bewegte er sich nur noch in sicherer Reichweite der eigenen Katapulte!)

Unzählige Zauberduelle und auch kleinere Geplänkel ergaben sich hier und dort, doch können diese nicht alle aufgeführt werden. So ging es noch jahrelang hin und her. Kriegsmüdigkeit stellte sich schließlich ein und die ersten ernsthaften Friedensverhandlungen wurden geführt. Doch das ist ein anderer Teil der Chronik!

Ehre dem Kreis und den Göttern! Fürst Innozent 94.