Ansichten eines Krieges
Vorhanden in
Wir befinden uns in Askatia, der Stadt. Es herrscht Krieg zwischen Theostelos
und Rhûn. Askatia hat sich zum wichtigsten Sammelpunkt für die Heere des
Reiches entwickelt. Die Insel Askatia gehört zu den umkämpftesten Regionen
dieses Krieges. Nachdem die ersten siegreichen Heere in ihre Garnisonen innerhalb
der schützenden Mauern von Askatia zurückkehrten, füllten sich auch
bald die Kreishäuser mit den Verletzten, wo die überlebenden der Schlachten
ihre Wunden pflegen. Betreten wir einmal den Innenhof eines Kreishauses
und fragen wir einfach mal einige Anwesende nach ihrer Meinung zu diesen Krieg.
Frage (F): Guten Tag. Sie sind Priester des Kreises und theoretischer Theologe in diesem Kreishaus. Was ist ihre Meinung über diesen Krieg?
theoretischer Theologe: Guten Tag. Zunächst einmal möchte ich klarstellen, daß man differenzieren muß zwischen Opfer und Sieger. Im Bezug der transzendenz der göttlichen Ordnung im Sinne des Kreises muß klargestellt werden, daß dies vermutlich keine rein-fiktionale Angelegenheit ist, sondern sich vielmehr von der Abstraktion einer Idee in die Ebenen der mehrdimensionalen Realitätsebenen zu bewegen scheint, obwohl ich darauf hinweise, das auch die Möglichkeit der Abwesenheit des Gedanken besteht, obwohl die Tat selbstverständlich nicht rein Eindimensional beschränkt ist.
F: Vielen Dank für diese informative Auskunft. Fragen wir vielleicht lieber einmal einen direkt Betroffenen. Guten Tag Soldat, sie haben gerade ein Bein amputiert bekommen. Darf ich sie Fragen, was sie vom Krieg halten?
Soldat: !!! ... Grmmmpf *@! # !!!
F: Fragen wir lieber den nächsten. Soldat, sie haben eine tiefe Fleischwunde. Was halten sie vom Krieg?
Soldat: Hey, Mann, ich dachte immer ich wäre Pazifist. Aber dann stand ich meinem ersten Gegner gegenüber und hatte dieses wunderbaren Schlachtbeil mit den vielen rostigen Kanten in der Hand. Und ich wußte: Hier bin ich richtig! Ich habe bestimmt ein dutzend Gegner erschlagen. Man, haben die aus der Wäsche geschaut, wenn sie meine Axt auf ihr Gesicht haben zukommen sehen! Dann bin ich ausgerutscht auf irgendwas schleimigen, ich glaube Gedärme oder sowas, und bin auf eine rumliegende Axt gefallen. Das Leben ist halt ungerecht!
Gestalt: ES GIBT KEINE GERECHTIG, ES GIBT NUR MICH!
F: Ahhh... Guten Tag. Und wer sind sie?
Gestalt: ICH ARBEITE HIER AUS BERUFLICHEN GRÜNDEN.
F: Ah ja. Und was halten sie vom Krieg?
Gestalt: ES IST EINE BERUFLICHE HERAUSFORDERUNG.
F: Inwiefern?
Gestalt: ORGANISATORISCHE PRÄZISION. DA KOMMT MAN SCHNELL AUS DER ÜBUNG, WENN NICHT MINDESTENS EINMAL IM MONAT EINE GROSSE SCHLACHT STATTFINDET. OH, VERZEIHUNG. ICH MUSS WEITER. DORT HINTEN WARTET JEMAND AUF MICH!
F: Gehen wir einmal weiter. Soldat, was halten sie vom Krieg?
Soldat: Also ganz ehrlich? Es ist nicht alles so, wie es zu sein scheint. Um genau zu sein, es ist immer das gleiche, daß die Bauern der Unterschicht durch die imperialistisch-feudalistische Oberschicht ausgebeutet wird. Ich fordere daher: Bauern und Knechte Erkenfaras, vereinigt euch und kämpft für die Weltrevolution, gegen die Ausbeutung der Bauern und Knechte durch die Oberschicht!
Hauptmann: Was geht hier vor?
Soldat: Wie ich also schon sagte, es ist eine Ehre die Heimat vor dem Gegner verteidigen zu dürfen...
Hauptmann: Soldat, sein sie ruhig. Also was geht hier vor?
F: Ich mache eine Umfrage. Was halten sie vom Krieg?
Hauptmann: Ich halte es für absolut notwendig, diesen Krieg zu führen. Ich glaube nämlich an das System der gegenseitigen Abschreckung. Weiß der Gegner nämlich, das wir uns zu verteidigen wissen, wird er es bald unterlassen, uns anzugreifen. Unsere Armee ist hochtechnologisch ausgerüstet mit Geräten der modernsten Technik, wie z.B. dem schwere Langbogen L-3, der eine Reichweite von fast 130 Metern bei einer Trefferquote von immerhin noch... Soldat, hören sie endlich auf zu Grinsen!
Soldat: Jawohl Herr Hauptmann!
Hauptmann: Nicht zu vergessen unsere panzerbrechenden Waffen, die da hauptsächlich sind die schwere Armbrust 3, die selbst die modernsten Panzerungen durchbricht. Leider sind noch nicht alle verbrauchenden Truppenteile damit ausgerüstet, aber der Nachschub rollt. . .
F: Vielen Dank für die Auskunft. Soviel also zu unserer Umfrage, ich denke wir können uns nun schon ein viel besseres Bild machen!