Zwei für Drei. Aaay! oder Der weise Scheich
Noch bevor die Stämme der Yavesi, der Rotaner und der Momsaru durch den ehrwürdigen Padischa Ferret Al Dos zum großen Reich Yaromo zusammengeführt wurden, befand dieser sich mit einer Gruppe seiner tapfersten Krieger auf einer Reise am Rande der Großen Wüste.
Am Abend eines entbehrungsreichen Tages erblickten sie eine Oase, die ihnen Sicherheit und die Möglichkeit ihren Proviant aufzustocken versprach. Die Oase war bewohnt, eine Schar Kinder stürmte heran und geleitete sie bis zum Zelt des hier ansässigen Scheichs.
Da sich die Oase in einer Gegend befand, in der das Land aller drei Stämme zusammentrifft und Ferret Al Dos den Scheich keinem Stamm eindeutig zuordnen konnte, fragte er schließlich: „Wem gehört diese Oase?“
Vom Scheich erntete er mit dieser Frage nur einen verwirrten Blick und erklärte schließlich: „Na, UNS!“
„Und wer sind WIR, wenn mir diese Frage erlaubt ist?“
„Dir und mir und allen die den Weg hierher finden.“
„Dieses Land muß aber doch nun entweder im Stammesgebiet der Yavesi, der Rotaner oder der Momsaru liegen, also zum wem gehört nun diese Oase?“
„Siehst du die beiden Sonnen am Firmament? Hast du dich je gefragt wer Anspruch auf die rote Sonne erhebt, oder weißt du etwa wer die blaue Sonne besitzt? Würde nun die eine Sonne dem Stamm der Rotaner, die andere dem der Yavesi gehören, was bliebe dann deinem Stamm, den Momsaru? Diese beiden Sonnen gehören allen drei Stämmen. Ay?“
In der folgenden Nacht dachte Ferret Al Dos lange über die Worte des weisen Scheichs nach und langsam reifte in ihm der Wunsch diese Stammesdünkel, die sein Denken bis zu diesem Tage bestimmten, abzulegen und die drei Stämme zu einem großen Reich zu vereinen.
An diesen großen Tag erinnern wir uns heute noch gerne mit den Worten:
„Zwei für Drei. Aaay!“