Kunst und Malerei

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Kunst und Malerei in der Provinz Asktia


Vorhanden in

Gemalte Kunst

Nachdem wir uns mit Peosie und Epik beschäftigt haben, widmen wir uns jetzt der gemalten Kunst. Betrachten wir dazu einmal das gezeigte Bild.


Was sehen wir? Zunächst einmal sehen wir in der Mitte einen schwebenden Mann mit Flügeln, offensichtlich ein Engel. Dieser ist ganz in weite, dünne Roben gekleidet, wobei zwei Teile scheinbar schwerelos in der Luft zu schweben scheinen. Zu seinem rechten Fuße sitzen zwei Männer unbestimmbaren Alters auf einer breiten Bank, die Blicke aufwärts gerichtet. Einer von den beiden hält einen Krug hoch. Zum linken sieht man eine Person, gekleidet in Roben und Umhänge. Auch er blickt nach oben, in der rechten Hand ein Tablett mit drei Krügen balancierend. Sein linke Hand hält er beschämt unter seinen Umhang. Im Hintergrund steht ein altes Fachwerkhaus. Einem Schild entnehmen wir, das es sich um den

"Papal Pub" handelt. Eine Eingangstür ist verhanden, jedoch geradezu symbolisch geschlossen. Unter dem Dach befinden sich zwei Rundfenster, ebenfalls geschlossen. Zusammen mit dem Fenster hinter dem stehenden Manne sieht man insgesamt zwei runde und ein rechteckiges Fenster. Insgeamt sieht man also drei verschlossene Fenster und eine verschlossene Tür, zusammen also vier. Zählt man die insgesamt vorhandenen Krüge, welche ebenfalls vier sind, so drängt sich ein Verdacht auf, daß beides miteinander zu tun haben könnte. Die Frage ist, was befindet in den Krügen? Anscheinend ist es sehr beliebt, denn der eine Mann hat seinen Krug offensichtlich geleert. Ja selbst der Engel verlangt nach zwei Krügen mit Inhalt, wie man der Geste seiner rechten Hand entnehmen kann, die gleiche Hand, mit der der stehende Mann das Tablett mit den Krügen balanciert.

Alles auf diesem Bild weist auf die Zahl drei hin: Drei volle Krüge, drei Menschen, drei geschlossene Fenster. Und was bedeutet die geschlossene Tür? Nichts einfacher als das, denn symbolisieren Türen nicht auch ein Hinderniss auf dem Wege eines Menschen? Die Tür versperrt den Weg ins Innere des Hauses. Das Haus der Zahl drei, worauf die drei Fenster hinweisen. Das Haus von Idee, Gedanke und Tat, also der religiösen Vollkommenheit. Die drei Menschen vor dem Haus scheinen aber völlig unwissend zu sein über die Vorgänge im Innern des Hauses. Dies wird gezeigt durch die fast ausgelassene Stimmung welche in Gesten und Gehabe der drei vorherrscht. Sie kümmern sich nicht um das Innere des Hauses. Der stehende Mann trägt auf einem Tablett wiederum drei Krüge. Die Zahl drei weist erneut auf Idee, Gedanke und Tat hin. Die drei Menschen haben gefallen an dem Inhalt der Krüge, also an Idee, Gedanke und Tat. Sie leben aber unbewußt damit, denn Nachschub scheint ohne Probleme zu fließen, der stehende Mann hat ja noch genügend vorrätig auf seinem Tablett. Hier kommt nun der Engel ins Spiel. Er bestellt zwei Krüge und läßt damit den Nachschub langsam versiegen. Er hat ganz bewußt einen Krug übrig gelassen, damit den Menschen ganz behutsam klar wird, in welch prekärer Situation sie sich befinden. Und jetzt wird plötzlich klar, welche Funktion die geschlossene Tür ausübt, bietet sie doch für die Menschen die Möglichkeit zu einem Ausweg aus dem Dilemma.

Die drei Menschen, welche ihrerseits für Idee, Gedanke und Tat stehen, werden somit aufgefordert, sich nicht ihrem Schicksal zu ergeben, sondern nach einem gewissen Anstoß selbständig das Haus zu betreten. Das Haus, gebaut auf einem soliden Fundament bildet eine beständige Basis der Religion. Hier entschlüsselt sich nun die Botschaft, die der Maler mit diesem Bild sagen wollte: Die Religion soll auf ein starkes Fundament aufbauen, und der Mensch soll nicht zögern, neue Türen, also Wege, zu beschreiten um von einem guten, alten Fundament zu einem noch besserem neuen Fundament zu gelangen.