Einleitung der Erkenfara Info 1992

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Seid gegrüßt, Ihr Edlen des Phoenix und Adlige Erkenfaras!

Nach nunmehr längerer Zeit liegt wieder das alljähliche, "große" Erkenfara-Info vor Euch, das aktuelle statistische Daten, Kulturbeiträge und ein Resumee der letzten 12 Phoenixmonate beinhaltet. Doch als erstes möchte ich hier ein paar wichtige Informationen für Euch zu Papier bringen:

Zunächst einmal zur Abstimmung bezüglich der Gutpunkteregelung des Rollenspieles. Zwar sind die Charakter-reichsten Reiche alle für zwei Gutpunkte gewesen, aber die Reiche mit weniger Reps waren alle dagegen. Ergo hat wohl jeder bei dieser Regelabstimmung nur an seine eigenen Vor- oder Nachteile gedacht (wie menschlich - leider aber nicht edel). In Anbetracht dessen, daß aber nicht der geringste Beitrag aus dem Rollenspiel kam, lösen wir Elementare das Patt zugunsten eines Gutmuntes pro Stufe !

Diese Regelung gilt rückwirkend auf das letzte Treffen und für die Zukunft.

Die Ausschreibung, Wappen-Entwürfe für das Wappen der Elementare zu erbringen brachte trotz gebotener 40.000 GS keinerlei Resonanz. Das heißt, das Geld ist futsch.

An dieser Stelle sei nochmals erinnert, daß ab sofort im Rat der Grauen Eminenzen nur noch die Herrscher der einzelnen Reiche nebst je einem Vertrauten und die Elementare vertreten sind.

Analog dazu sind im Rat der Abenteurmr nur noch diese selbst und die Elementare vertreten.

Wie wäre es, wenn Ihr Euch schon mal einen passenden Rahmen für entsprechende Versammlungen ausdenken würdet. Dem Stil des Spieles entsprechend sollten sie wohl etwas zerimonielles an sich haben, oder?!

Mehrere Stimmen wurden laut, daß ein Chronist ernannt werden solle, der ab sofort die Ereignisse auf Erkenfara schriftlich der Welt erhalte. Diesen Vorschlag möchte ich gerne aufgreifen und suche zunächst einmal Freiwillige unter denen von Euch, die kein Reich zu lenken haben. Im zweifelsfalle werde ich jemanden ernennen.

Nun ist es auch an der Zeit, Pläne für ein Turnier zu konkretisie-ren, da es sonst aus verschiedenen Gründen "unter die Räder kommt". Dazu einige Überlegungen:

  1. Im vergangenen Jahr haben wir erlebt, wie knapp die Zeit auf den Con sein kann, wenn das Wetter nicht mitspielt. Denn nicht einmal für das Wagenrennen reichte die Zeit.
  2. Die zu erwartende Besucherzahl der kommenden Cons hat deutlich steigende Tendenzen, das heißt - es wird enger!
  3. Erfreulicherweise zeigt die Zahl diverser Zeremnien ebenfalls deutlich steigende Tendenzen, was künftig konkrete Vorplanung und Absprache mit den Elementaren bedeuten würde um einen brauchbaren Zeitablauf zu gewähren.

In Anbetracht dieser Fakten stelle ich hiermit die Frage an Alle von Euch, ob die Zeitliche Ausdehnung unserer Treffen nicht erwei-tert werden sollte. Diese Frage ist nicht akut für dieses Jahr gemeint. Aber bei unserem nächsten Wiedersehn werde ich diese Frage wiederholen und eine Antwort von Euch verlangen!

Doch nun zurück zum Turnier Auf einem Reichstag in Rhun, zu dem neben mir auch alle Edlen Yaromos geladen wurden, um zünftig die Verlobung zweier Adliger zu feiern, gab es einige Vorabsprachen: Es ist geplant, einen Ritterorden unter den Edlen aller Reiche zu gründen. Und genau dessen Mitglieder werden die einzig Turnierbe-rechtigten sein! Und da sie dabei Gesundheit und Körper riskieren, sollen auch nur sie in Absprache mit uns Elementaren die letztend-lichen Regeln bestimmen. Es ist also an der Zeit, daß in den übrigen Reichen sich Anwärter für den Ritterorden melden, um von diesem aufgenommen zu werden, bzw. ihn mit zu begründen. Grundlegend für alle zusätzlichen Überlegungen stehen folgende Vor-schläge von Leon de Baleys, Omni Magus von Rhun im Raum, die disku-tiert werden können:

Teilnahmebedinungen:

  1. Pro Reich dürfen maximal drei Athleten aemeldet werden.
  2. Die Teilnahme ist ausschließlich in Gewandung möglich, wobei eine besonders sportliche Gewandung statthaft und erwünscht ist.
  3. Jedes Reich stellt einen Knappen für den oder dieRitter des Reiches zur Verfügung.
  4. Jedes Reich, dessen Ritter teilnehmen, entrichtet ein, von der Teilnehmerzahl unabhängiges Startgeld, dessen Höhe vom Ausrichter festelegt wird.
  5. Jeder Ritter trägt während der Spiele die Farben und das Wappen seines Reiches am Gewand.

Die Spielleitung

  1. Die Spielleitung ist in allen Belangen der Spiele wei-sungsbefugt. Zuwiderhandlungen führen zum Ausschluß aus dem Tur-niergeschehen (- und dem Ritterorden).
  2. Die Spielleitung besteht aus dem
    1. Ausrichter ( Ritterorden! )
    2. Elementaren
    3. Schiedsrichtern
    4. Hilfspersonal ( Knappen! )

Der Ritterorden organisiert und bereitet die Spiele vor. Dabei ist ihm die gesamte Spielleitung behilflich. Die Elementare berufen die Schiedsrichter und nehmen die Siegereh-rung vor. Die Schiedsrichter leiten die Wettkämpfe und ermitteln nach den Bestimmungen den Sieger. Die Knappen unterstützen den Ausrichter und die Schiedsrichter.

Die Preise

Den Rittern wird von Seiten der Bewohner Erkenfaras besondere Ehre zu teil. Die Reiche haben das in würdiger Weise zu unterstreichen. Pro Disziplin wird es nur einen Sieger geben, dessen Siegprämie dann 10.000 Goldstücke beträgt. Dem (nach Punkten) erfolgreichsten Athlet wird ein Wanderpokal überreicht. Er bewahrt ihn und das entsprechende Reich sorgt für eine Gravur, die Jahr und Gewinnerreich (oder Gewinner) aufweist.

Die Disziplinen (Vorschläge)

Es werden sechs Spieldisziplinen festgelegt, die sich in 2 Mann-schafts-, 2 Geschicklichkeits- und 2 Kraftdisziplinen unterteilen. Die Beschreibung der Disziplinen wird vom Ritterorden durchgeführt und über das Erkenfara-Rundschreiben veröffentlicht. Zusätzlich werden die Disziplinen vor Spielbeginn vom Ausrichter und vor Ort von den Schiedsrichtern erklärt.

Baumstammwerfen:

Ein roher Baumstamm wird mit besonderer Beachtung von Länge, Durch-messer und Gewicht von der Spielleitung ausgesucht und markiert. Dieser muß von den Athleten mit beliebigen Anlauf, ab einer mar-kierten Stoßlinie möglichst weit geworfen werden. Es werden pro Reich drei Würfe durch den selben Ritter durchge-führt. Es gelten nur jene Würfe, bei denen der Stamm mit einem Ende zuerst aufkommt. Dieser Auftreffpunkt gilt als Meßpunkt bis zur Stoßlinie.

Lanzenwerfen:

Die Spielleitung stellt eine Wurflanze und ein Ziel, das aus einer Zielscheibe, einem Ballen Stroh o.ä. bestehen kann, zur Verfügung. Die Wurflanze muß vom Athleten mit beliebigen Anlauf, ab einer mar-kierten Stoßlinie so geworfen werdet, daß sie im Ziel mit der Spit-ze stecken bleibt. Nach jedem Durchgang aller Ritter mit je drei Würfen, von denen mindestens einer im Ziel stecken muß, wird das Ziel um zwei Meter von der Stoßlinie abgerückt. Nichttreffen bedeutet ausscheiden. Gleichgewichtshindernislauf: Der Athlet läuft über einen Balancierpfad über dem pendelnde Stan-gen aufgehängt sind. Es muß möglichst vielen Stangen berührungsfrei ausgewichen werden; die benötigte Zeit wird gestoppt. Bei gleichen Leistungen der Ritter wird die benötigte Zeit gewer-tet. Bei wiederum gleichen Zeiten erfolgt ein Stechrennen in dieser Disziplin.

Geschicklichkeitsrennen:

Hier sollten Neuvorschläge erfolgen, die eventuell mit gefüllten Trinkhörnern oder ähnlichem zu tun haben.

Als Mannschaftssport wurde Tauziehen vorgeschlagen, doch kristali-siert sich immer mehr heraus, daß Mannschaftssport-Disziplinen ent-fallen werden und das Turnier unter den Rittern selbst ausgetragen wird - jeder gegen jeden... . Soweit zu den Turniervorschlägen - nun liegt es an einigen unter Euch, den Ritterorden und dessen zermoniellen Höhepunkt - das Tur-nier zu gestalten und mit Leben zu füllen.

Wie zuvor in anderer Sache erwähnt, wird sich die Besucherzahl kom-mender Cons ausweiten und unseren Wasser-Elementar Arientir Dauß in seinen Veranstalterpflichten mehr belegen, als bisher. Und unser Feuer-Elementar Meaghynn Pendragon werden ebenfals einige anderen Pflichten zu teil, so daß eine Ausdehnung des Rollenspiels in mehr als zwei Gruppen derzeit nicht möglich erscheint. Das bedeutet, solange wir nicht mindestens noch einen erfahrenen Rollenspielleiter mehr in unserer neutralen Mitte aufnehmen können, wird die Zahl der möglichen Rollenspieler pro Reich möglicher Weise begrenzt werden. Hierzu kam auch schon der vernünftig klingende Vorschlag, daß nach nach der Regel min + 3 = max verfahren werden soll. Also bedeutet das, daß solange nicht jedes Reich mindestens einen Charakter im Rollenspiel angemeldet hat, maximal 3 Charaktere pro Reich am Rollenspiel teilnehmen können. Unter diesem Aspekt sei Euch geraten, mit der ofiziellen Anmeldung bei mir nicht länger zu warten! Unter Anmeldung zum Rollenspiel verstehe ich folgendes: Ihr schickt mir eine Abschrift Eures Charakterbogens zu!

Wer noch keinen Charakterbogen ausgewürfelt hat, der solle dies wie folgt erledigen: Zauberer und Burgherren fangen auf dem 2. Grad an, sie haben also 200 bis 240 GFP. Heerführer und Zivilisten fangen auf dem ersten Grad an. Die GFP wurden durch Lernen erreicht und zwar mit einem 2/3 an Goldstücken. Man hat als zwischen 1320 GS und 1600 GS zu zahlen. Das Lernen erfolgt ohne Besitz von Spruchrollen. Jede Eigenschaft hat den Wert 75, d.h. St. 75, Ge 75, usw. bis zum Aussehen. Die persönliche Ausstrahlung errechnet sich wie folgt: pA = 75 - 40 + In/2 + Au/4 Die Selbstbeherrschung ist ebenfalls 75,• Assasinnen, Beschwörer und Druiden addieren 30, Spitzbuben ziehen 10 ab. Man kann nun um eine Eigenschaft zu erhöhen, eine andere verrin-cern. Für die Werte 76 bis 95 wird im Verhältnis 1:2 erhöht und verringert (d.h. um eine Eigenschaft von 75 auf 76 zu erhöhen,muß man eine andere Eigenschaft um 2 verringern), für die Werte von 96 bis 100 wird im Verhätnis 1:3 erhöht und verringert. Ausgewürfet werden dann auf dein Treffen vor unseren Augen die Werte für HGW, RW, AP, LP, B und die angeborenen Fähigkeiten. - Für die Berufsfähigkeiten, Waffenfähigkeiten und Allgemeinen Fähig-keiten stehen 27 Punkte zur Verfüun, diese sind frei verteilbar. Für die Zaubersprüche stehen 9 Punkte zur Verfügung, damit ist das Mindestalter auf 22, 25 oder 28 festgelet, die Spielfiguren dürfen freiwillig, mit Begründung, älter sein. Die Ausrüstung wird gekauft und zwar alles, d.h. auch die Rüstung, Kleidung, Pferde, Falken, Musikinstrumente usw.. Es gibt keine magischen Gegenstände, die man zu Beginn erwerben ann. Sonderanfertigungen und silberne Waffen entsprechen der Spiel-regel. Die Charakterblätter entsprechen denen der Midgard-Box. Ich nehme maximal 4 Abenteurer pro Reich an und überlasse es den übrigen Elementaren darüber zu entscheiden, ob sie alle akzeptieren werden.

Das von Euch gewünschte, größere Zelt kostet uns ca. 600 DM mehr, und Mali muß die gesamte Zeltmiete vorlegen. Daher ergeht der drin-gliche Ruf an Euch, sofort DM 25,- pro Teilnehmer an mich zu schik-ken. In diesem Betrag ist der Conbeitrag für 1993 mit enthalten, denn nur so kann das Geld für die nötige Vorkasse aufgetrieben wer-den. Andernfalls, das heißt, wenn Ihr mir nicht alle unverzüglich diesen Betrag zu schickt, wird weiter in dem alten, kleinen Zelt gespielt.

Sonderwünsche an Getränken und Speisen bitte ich ebenfalls sofort mitzuteilen, denn es können auch außer Bitburger andere Biere besorgt werden. Wer Faßbier besorgt haben will, soll uns dies eben-falls mitteilen. Grundsätzlich ist es gerne gesehen, den Getränke-verbrauch über den Veranstalter zu decken, da der Aufpreis auf die Getränke Platzmiete und ähnliches finanzieren soll. Wenn das sich auf Dauer nicht als praktikalel erweist, müßte man eventuell den Eintritt höhen, was nicht in unserem Interesse sein kann. Wer Festzeltgarnituren zur Reichslagerausstattung benötigt, melde mir dies ebenfalls unverzülich und schicke gegebenenfalls das Geld dafür (DM 8.- pro Garnitur) gleich mit.

Für die Zukunft suchen wir auch Freiwillige in Bezug auf Videofilm und Fotografie, sowie für Auf- und Abbau des Zeltlagers. Für letz-teres eignen sich wohl besonders diejenigen unter Euch, die hier in der Nähe wohnen. Für Film und Foto stelle ich gerne meine Kamaras zur Verfügung, möchte die Atempausen am Rande des Spielgeschehens aber selbst anderweitig nutzen. Im veraangen Jahr wurde von Jiniro Matsumi aus Djabalar gefilmt und mir die Sequenzen zur Verarbeitung zur Verfü-gung gestellt. Daraus und aus künftigen Filmsequenzen beabsichtige ich Jahr für Jahr ein Erkenfara-Video zu schneidern, für das ich weitere Grundlagen brauche. Der Filmabschnitt 1992 ist noch nicht fertig, soll aber zum Treffen fertig sein und eventuell vorgeführt und gegen gerignen Aufpreis zu Gunsten der Erkenfara-Kasse vertrie-ben werden. Pro VHS-Kassette schwebt mir derzeit ein Preis von DM 15,- vor. Vorbestellungen sind erbeten. Das Herumreichen der letzten Fotomappe ging ja irgendwie in die Hose, denn nicht alle von Euch konnten sie studieren. Ich hoffe, daß das künftig besser klappt, ansonsten muß ich das anders organi-sieren.

Auf dem letzten Treffen fielen mir besonders angenehm die Adligen aus den Reichen Djabalar und Yaromo auf, die nicht gerade mit Wat-tebällchen aufeinander schmissen und sich dennoch im Anschluß an die bisher heftigsten Schlachten unserer jungen Welt zum freund-schaftlichen, gemeinsamen Umtrunk trafen. Wenn man bedenkt, daß sich gerade die Herrscher in einem fairen Kampf, .Mann gegen Mann fast umbrachten, so ist das anschließende Gelage eines wahren Herr-schers würdig. Würde es einen Preis für Fairnis geben, so hätten ihn diese Edlen sicher verdient.

Die nachfolgende Rep-Liste ist gleichbedeutend mit den bisher gemeldeten Teilnehmern. Wo Wappen und/oder Adressen fehlen, sind diese Charaktere noch keine gültigen Reps im Sinne der Regel! Also erbitte ich die Anmeldungen bei mir unverzüglich einzureichen.

Nun noch eine wichtige Adressänderung: Meaghynn Pendragon, alias Werner Müller Kirchstraße 33 6251 Selters-Eisenbach

Bis spätestens Mitte Februar sollen bei mir eingetroffen sein:

  1. Eure Conbeiträge (DM 25,- pro Mann)
  2. Vorbestellungen an Getränken, Garnituren ect.
  3. Charakterbögen und Anmeldungen zum Rollenspiel
  4. Vorbestellungen an Videokasetten mit Vorkasse (DM 15,-), soweit Interesse vorhanden.
  5. Rep-Anmeldungen mit farbig beschriebenen Wappen und Adressen

Also verliert keine Zeit und meldet Euch!

Thurr-Orxam alias Andy

Abschließend möchte ich danken - Leon de Belais für die Unterstützung in den Bereichen Heraldik und Turnierplanung. - Narajana für die Umsetzung falsch formattierter Dos-Disketten in ein für mein System lesbares Format (Amiga 2000 3,5" 2d-Diskette /Beckertext II oder ASCII) - Tristan (aus dem Reiche Avallon) für die technische Unterstützung der Hardware-Anpassung.