Zartan kara'Chaeron
Lord von Mornak Großadmiral und Oberbefehlshaber der Flotte Herold des Reiches Mitglied des Rates
"Die Schlacht war verloren, unsere Flotte versenkt. Ich wartete mit den restlichen Überlebenden auf den Todesstoß durch die Knochenschiffe der Untoten. Aber er kam nicht. Statt dessen löste sich das gegnerische Flaggschiff aus der Formation und kam langsam auf uns zu. Direkt auf dem Vordeck konnte ich eine imposante Gestalt erkennen, ganz in rot gekleidet. Sein Gesicht war von einer Maske verdeckt, und sein blutroter Mantel wehte im Wind, während er völlig regungslos auf dem Deck stand. Plötzlich hob er die Arme, und ich fühlte, wie eine unsichtbare Hand mich emporhob und in Richtung des Schiffes trug. Ein Blick rundum zeigte mir, daß es meinen Männern nicht anders erging. Was passierte hier? Ein Zauberer, der eine Flotte befehligt? Oder ein Heerführer der Magie wirkt? Doch meine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als ich unsanft auf dem Deck zum Stehen kam. Auch meine Männer waren jetzt alle an Bord der Schädelschiffe.
Der Rote ließ die Arme sinken und trat auf mich zu. Dann begann er zu sprechen. 'Ich bin Zartan kara'Chaeron, Großadmiral und Herold des Reiches O'Har. Eure Flotte wurde besiegt. Erkennt Ihr unseren Sieg auf hoher See an?' Ich war einen Moment lang verwundert, daß ein Untoter unseren Regeln des Krieges folgte, antwortete jedoch schnell, daß ich dies sei. Er beendete das Ritual und trat an die Reling. Zwischen seinen Fingern begann es zu funkeln, und plötzlich hielt er einen Dolch. Er zog seinen Ärmel zurück und schnitt sich mit einer schnellen Bewegung den Arm auf. Dann ließ er etwas von seinem 'Blut' in die See tropfen und begann irgendeine magische Formel zu sprechen. Plötzlich begann die See selbst zu leuchten, heller und immer heller. Das letzte was ich sah, waren untote Gestalten, die aus dem Wasser auftauchten: Meine gefallenen Männer! Dann wurde es schwarz um mich herum.
Als ich aufwachte, lag ich inmitten meiner Männer auf der großen Straße zur Festung. Ein Fußmarsch von drei Stunden, und wir waren zu Hause..."