Der brennende Phoenix

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"Der brennende Phönix"

Geschichte des Gasthauses „Zum brennenden Phönix“
Author: ?


Es geschah im zweiten Jahre der Herrschaft von Tschierchill, König von Avallon im goldenen Zeitalter von Thurr-Orxam nach der Erneuerung des Phönix, als sich ein kleiner einfältiger Bauer aus Avallon aufmachte, um den Ort zu finden, an dem sich der Phönix erneuerte. Er war der Ansicht, dort einen großen Schatz oder gar das heilige Fass zu finden.

Dies ist natürlich Unsinn, aber was soll man von einem Mischling zwischen Mensch und Hobbit schon erwarten, der immer noch der Meinung ist, der Phönix hätte die Form einer Ente.

Er kramte seine Ersparnisse zusammen und ging auf die Suche. Die Jahreszeiten vergingen, im Frühling war er losgezogen und nun war es Winter als er in Audvacar eintraf. Hier hoffte er Rat von den weisen Händlern zu erlangen. Was er erlangte war ein dicker Kater und das Versprechen eines kleinen Betrügers aus Yaromo im Tausch gegen das letzte Geld des Bauern, ihm die Stelle auf der Insel zu zeigen, an dem sich Federn des Phönix und ein Fass befände.

Am nächsten Tag, es war früher Nachmittag, zogen dunkle, unheilverkündende Gewitterwolken über den Himmel. Auch der Betrüger und sein Opfer zogen los. Kaum aus der Stadt herausgekommen lockte der Yaromeser den Bauern in ein Gebüsch, schlug ihn bewusstlos und raubte ihn aus. Erst durch das einsetzende schwere Gewitter wurde das arme Bäuerlein geweckt, doch sieh da! Als er die Augen aufschlug stand auf einer Lichtung ein mächtiges Holzfass und auf diesem saß eine Ente!

In dem Moment als er seine Hand nach diesem Wunder ausstrecken wollte, schlug der Blitz in das Fass ein und die Ente landete etwas verkohlt vor seinen Füßen, das Fass jedoch wart verschwunden.

So kam es, dass er beschloss an jener Stelle einen Gasthof zu errichten. Da seine gesamten Ersparnisse auf der langen Reise vertrunken und verzerrt wurden (oder geraubt), bat er beim König von Avallon um eine kleine Anleihe. Dieser, so großzügige und weise Herrscher, willigte in eine Gabe von sage und schreibe 5000 Goldstücke ein. Als Gegenleistung sollte das Gasthaus als ständige Vertretung von Avallon in Audvacar dienen.

Der Gasthof wurde in einer Woche errichtet, mit Gesindehaus und Pferdestall, und am siebenten Tag schuf der Bauer ein Riesiges Fass als Gasthaus.


Obwohl sich der Hof knapp außerhalb der eigentlichen Stadt der Händler befindet, ist er zu einem Treffpunkt für viele Adlige aus allen Ländern Erkenfaras, betuchten Händlern und vielen Stadtbekannten Abenteurern geworden, um sich bei gutem Essen und einigen vorzüglichen Tröpfchen die neuesten Neuigkeiten auszutauschen oder heimlich Geschäfte abzuwickeln. So mancher Abenteurer fand hier seinen letzten Auftraggeber.

Trotz des Umstandes, dass der Gasthof immer gut besucht ist, findet sich wie ein Zufall immer ein Platz zum Ausruhen für Freunde und wichtige Persönlichkeiten. Der kleine etwas untersetzte Wirt Weinreich Hopfenblume scheint eine besondere Gabe zu besitzen, denn immer im rechten Augenblick wird ein Zimmer oder ein Tisch frei. Das Gerücht, dass schon Götter diesen Platz aufsuchten, gehört mit aller Wahrscheinlichkeit jedoch in das Reich der Legenden.

Zur Eröffnungsfeier...

Ausgewählte Speisen und Erfrischungen


· Feine theosteloser Delphinflossensuppe mit Zwiebelringen, dezent gewürzt.

· Gemischter Salatkelch, Rhuner Arm mit einer schweren Mayonnaisensoße.

· Junge panierte Steinkreisringe aus Nordheim, serviert mit Tomaten an Petersiliensoße.

· Eine fette Ente, gegrillt. Die Spezialität des Hauses, nur mit den allerbesten Zutaten.
„Eine wahrhaft göttliche Speise“

· Abstürzende VirVachaler Friedenstauben aufgespießt, gebraten und mit roten Paprika serviert

· Zwergenhirn, dynastische Art, im aufgeschnittenen Schädel eines lebenden Zwerges, serviert mit Elfenbeinbesteck

· Fastenspieße der yaromesischen Priester, bestehend aus viel Rauch um Nichts

· Feinste von Avallon importierte Weine und Biere, aus allen Ländern dieser Welt

· Die eoganastischen Köche scheinen alle von Rhun versklavt worden zu sein, aus diesem Grunde konnten keine Gerichte jenes Landes aufgetrieben werden.

... mit den besten Empfehlungen der avallonischen Köche.

P.S.: Sollte einer der Gäste ein magisches Fass auf einer seiner Reisen finden, bitten wir Ihn dieses umgehend hier oder bei jedem anderen Bewohner von Avallon abzugeben.