Santania

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Ein Hochlandmassiv teilt die Insel Santania in zwei Hälften. Dieses Massiv heißt Kassons' Rücken, oder auch nur das Rückenmassiv. In der Vorstellung der Inselbewohner ist das Rückenmassiv ein Teil des Rückens des Meeresgottes Kasson, der im Meer schwimmt und dessen Rücken aus dem Wasser hervorschaut.

Nördlich des Rückenmassivs breitet sich eine weite Tiefebene aus, die von ihren Bewohnern die Spill-Marschen genannt werden. Dieses Volk, das den reichen Boden der Marschen intensiv bearbeitet, ist bekannt für seinen Gemüseanbau. Trotz der großen Menge an Gemüse werden aus den Spill-Marschen große Getreidelieferungen in das gesamte Reich verschifft, ebenso wie reiche Rinderherden. Dort ernähren sie die Bevölkerung der großen Städte des Reiches. Und doch werden die Spill-Marschen immer wieder heimgesucht von großen Sturmfluten, die den Reichtum und die Arbeit von vielen Jahren vernichten. Der Meeresgott Kasson wird besonders intensiv verehrt, und die Ehrfurcht vor dem Wasser ist hier besonders groß. Die Menschen hier sind alle groß gewachsen. Sie haben eine besondere Art von Humor. Sie nehmen Fremde nur zögerlich auf, doch Freundschaft und Gastfreundschaft ist etwas Heiliges. Und eher wird ein Bewohner der Spill-Marschen eine Kuh verkaufen als einen guten Freund in Stich zu lassen.

Südlich des Rückenmassivs erstreckt sich ein großer Wald über Hunderte von Quadratkilometern. Der Wald auf der Insel ist eher sonnendurchflutet und nicht ganz so unpassierbar wie der Wald von Autira auf dem Festland in der Provinz Askatia. Das Volk, das hier lebt, ist freiheitsliebend. Es hasst nichts mehr, als den Krieg. Und doch sehen sie die Notwendigkeit des Kampfes, denn um in Frieden leben zu können, muss man zum Kampf und zur Verteidigung bereit sein. Sie nennen sich selbst Lor-Tan. Sie hatten sich für den Fürsten von Askatia als Schutzherrn entschieden und leiden nun unter der unbarmherzigen Vorherrschaft der Untoten, denen die Nordallianz Groß-Santanien am Ende des Krieges übertrug.

An der Küste des Waldes leben nur wenige Menschen, hauptsächlich Fischer. Doch unter dem Wasser leben die Nixen und Fischmenschen zusammen mit Delphinen und anderen Meeresbewohnern. Hier herrscht Harmonie, denn von Krieg und Intrigen ist man hier weit entfernt. Der direkte Vertreter des Fürsten, meist ein Fischmensch, manchmal eine Nixe, übt hier die eigentliche Gewalt aus. Der Meereskönig, wie dieser Vertreter von dem Seevolk genannt wird, haust in einem prächtigen Palast, der aus unzähligen Muscheln gebaut wurde, von denen jede einzelne nur aus Perlmutt zu bestehen scheint. Wer hier die wahre Macht ausübt ist eigentlich weniger wichtig für den Fürsten, da aufgrund der Unterschiede zwischen den Menschen und den Seevölkern kein Konflikt auftreten kann.

Das Abkommen zwischen den Meeresvölkern und dem Fürsten besteht darin, dass im Gebiet von Lor-Tan nur eine kleine, festgelegte Anzahl von Menschen leben darf, und die Seevölker brauchen keine Zölle zu entrichten. Als Gegenleistung kultivieren sie einen nahrhaften Seetang, von dem sie einen gewissen Anteil den Witwen und Waisen von Fischern und Seeleuten zukommen lassen.

Sant'Ana

Sant'Ana ist die Hauptstadt des Inselreiches Santanien. Vor dem für das Inselreich verheerenden Krieg gegen das Nordbündnis war die Stadt das Zentrum der Insel gleichnamigen Askatia. Diesen Namen trug die Stadt aufgrund der Eroberung durch den Fürsten der Provinz Askatia von Theostelos. Nachdem dieser von einer Expeditonsreise nicht zurückkehrte, verwaiste der Fürstensitz und die Inselbewohner wählten einen Verwandten aus der Familie der Santanier zu ihrem Protektor. Die Familie der Santanier hielten als Gouverneure die Insel Likresh und als Statthalter für das Reich Yaromo kümemrten sie sich um die Amtsgeschäfte von Xaum, welches früher Klein-Likresh genannt wurde, bevor die Insel an Yaromo geschenkt wurde.