Die Friedensjahre

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Irgendwann im Verlauf der Zeit begab es sich nun schließlich, daß Adelige aus Theostelos und Rhûn nach langen Jahren des Krieges an den Verhandlungstisch zurückkehrten und miteinander redeten. Ermöglicht wurde dies durch die Kriegsmüdigkeit des Gegners und dem Rücktritt unseres Herrschers Yakuul Kahar, der zum Wohle des Reiches von seinem Posten zurücktrat um diesen Frieden zu ermöglichen. Als neuen Herrscher wählte der Hochadel von Theostelos den Edlen Alan el Kerim, welcher zu diesem Zeitpunkt seinen Mut und sein Können in zahlreichen Zauberduellen bewiesen hatte.

Die Details des Friedensvertrages sollen hier nicht beschrieben werden. Ein Teil der Friedensbedingung beinhaltete jedoch die Ausrichtung eines gemeinschaftlichen Festes. Somit war das Weinfest geboren, welches sich auch in Zukunft widerholen sollte. Der gesamte Adel Erkenfaras war zu diesem Fest geladen und alle fanden großes Gefallen daran, so daß wir beschlossen, es alljährlich zu wiederholen.

Der theostelosische Hochadel brauchte nun einige Zeit, um sich an den plötzlichen Frieden zu gewöhnen. Die Truppen wurden nach langen Jahren des Krieges zurück in ihre Heimatgarnisonen beordert, die Flotten liefen in ihre Heimathäfen ein, und die Zauberer konnten in ihre Bibliotheken und alchimistischen Labore zurückkehren.

Und doch wurde der Adel wieder unruhig. Es kam beim nördlichen Nachbarn (und ehemaligen Kriegsgegner) Eoganachta zu einem unvermuteten Machtwechsel. Die Anführer verschiedener martialischer Barbarenstämme übernahmen die Führung im Nachbarland. Als Folge dieses Machtwechsel erschien eines Tages ein Ruderboot vor der Nordküste von Theostelos. In ihm befand sich ein einzelner Adeliger, nämlich der ehemalige Herrscher von Eoganachta Tanfana, welcher sich seinem Schicksal ergeben hatte und ins Exil geflüchtet war. Da er im gemeinsamen Krieg unseren Respekt und sogar unsere Freundschaft als harter, aber fairer und zuverlässiger Gegner errungen hatte, boten wir ihm gerne und dauerhaft unsere Gastfreundschaft und einen Platz am Hofe zu Theosophia an, was er auch gerne annahm.

Und noch etwas später erreichte eine weitere Nachricht den theostelosischen Hochadel, diesmal aus dem fernen Norden, aus dem Lande des ehemaligen kriegsgegners Rhûn. Der gesamte Hochadel des Reiches Rhûn hatte beschlossen, die Welt Erkenfara zu verlassen und mit einem Schiff auf dem unendlichen Ozean, der die Welten des Phönix voneinander trennt, einzufahren. In einer Rede gaben sie ihre Gründe an, doch diese haben wir bereits vergessen. Nach deren Abreise beschloss eine neue mutige und tapfere Schicht von Adeligen das Erbe des ehemaligen Rhûns anzutreten. Dieser neue Hochadel wagte einen Neuanfang; das Reich Helborn auf dem Gebiet des ehemaligen Rhûn war geboren.

Fürst Innozent 94. von Askatia