Poesie und Epik der Provinz Askatia

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1991: Poesie und Epik der Provinz Askatia
2002: Kunst und Epik aus Askatia

2002: Die Oberschicht der Provinz Askatia beschäftigt sich auch mit Poesie und Epik. Hier eine kleine Auswahl aus verschiedenen Stücken.

Heldenepos

1991:
Dieser Heldenepos wurde geschrieben von Blödus Crassus dem Erleuchtetet, ein Palladin des Großen Kreises un der Götter. Es beschreibt seine Heldetaten, die er im Laufe seiner Wanderschaft vollbrachte.

2002:
Das erste Stück ist ein Heldenepos, den der Familienbegründer der Fürstenfamilie von Askatia verfaßt hat und der seine Heldentaten beschreibt. Im ersten Teil des Epos wird die religiöse Erleuchtung beschrieben. Der zweite Teil beschreibt die Taten des Verfassers bei einem großen Rittertunier. Im dritten und im vierten Teil werden zwei historische Ereignisse erwähnt: Die Piratenkriege und die Oger kriege, welche vor langer Zeit das Land verwüsteten.

I. Die Erleuchtung
Ein Palladin lag in der Nacht,
Und ist so plötzlich aufgewacht.
Er stand auf und horcht' in sich:
Hör zu, ich erleuchte dich,
sprach ein göttlich' Stimm,
Spring in den Fluß und schwimm,
bis du kommst zu einer Biegung;
dann komm heraus voller Schwung.
Geh zu einem Mondbeschienen Hügel
Mit einer Eule völlig ohne Flügel.
Dort findest du dich selbst,
Ohne daß du geistig' fällst!
Gesagt getan,
Jedoch ohne Wahn!
Er suchte und suchte,
Solang' bis er fluchte,
Dann legte er sich auf dem Hügel nieder,
dachte über alles nach, immer wieder.
Plötzlich kam ein geist'ges Licht;
Er sprach: Danke Gott, ich bedanke mich!
So zog er am nächst' Morgen von dann'
Und ward von nun ein kluger Mann.

II. Das Tunier
Es ritt der Palladin in ein Dorf,
umgeben von einem Sumpfe voller Torf
dort im Dorfe kam ein Mann,
Schnell geschritten an ihn heran.
Er lud ihn ein zu einem großem Tuniere,
gab dafür auch Gold, deren vierhundertviere.
Er folgte ihm also in das Schloß,
um zu warten auf den Boss.
er wartet' lang, das stehen wurde schwer,
doch als der Fürst endlich kam, sprach er:
Ich bin ein erleuchteter Glaubenskrieger!
ich sag: mit dem falschen Glauben nieder.
Sollte es hier einen Priester geben,
Er sollte zu seinem Gotte schweben!
Ich komme aus dem göttlich' Imperium,
habe schon gehauen viele Gegner um!
am Nachmittag kam der große Augenblick;
ein Helm machte beim schließen klick.
Der Palladin ritt sein treues Ross,
es trug ihn wie ein unbekannt' Geschoß.
Er nahm seinen langen Speer,
wurde schneller, immer mehr.
dann kam plötzlich der Zusammenstoß,
im Staube fragte man: was passiert da bloß?
Der Palladin ward' getroffen,
doch seine gute Haltung ließ hoffen,
sein Ross strauchelte und kam aus dem Takt,
so konnt' er nicht treffen, das war ein Akt!
In der zweiten Runde nahm er wieder Anlauf,
Er war immer noch mutig, aber nicht wohlauf.
wieder bracht' er seinen Speer in Position,
wie davor begann wieder die Angriffsaktion.
Doch diesmal ziehlt' er auf besser,
wurde schmerzhaft wie ein Messer.
Als der Palladin seinen Gegner traf,
ward dieser fast wehrlos wie ein Schaf.
Dann macht er ein lezten glücklich Hieb,
Und der Gegner ward durchlöchert wie ein Sieb.
Nach des großen Tunieres Spaß,
Ein jeder beim Orgien feiern saß.

III. Piratenkriege
Wir segelten zu einer Insel Strand,
legten dort an und gingen an Land.
dort saßen an die 60 Piraten
bei einem Essen von 95 Braten.
Er sprach mit sich selbst, um sich zu fragen,
werde ich es schaffen, werde ich sie schlagen?
Doch er nahm sein tödlich Schwert,
geschmiedet an einem göttlich' Herd,
Sprang auf und lief zu ihnen
geleitet von göttlich' Schienen.
die großen Götter waren ihm hold,
sie gaben ihm Stärke reich wie Gold.
er schlug den nächsten übeltäter
dann tötete er einen alten Verräter,
sein Schwert hieb krachend ein Schild entzwei,
für den Gegner sah es schlecht aus, ohwei!
Mit seiner Lanze nahm er einen Anlauf,
die Lanze stieß auf einen Bauch drauf,
er zog ruhig seinen göttlichen Bogen,
um zu schießen in die menschlichen Wogen,
Die Schwerter klirrten,
die vielen Pfeile sirrten,
einer nach dem anderen kam in die Unterwelt,
doch der Palladin war nun ein Held!

IV. Ogerkriege
Nach einem gloreichem Tuniere zogen wir,
gleich einem Schwane in der Not,
gerufen vom großen Kaiser schier
in Schlacht und vermeintlich' Tot.
wir zogen in die Oger Schlacht
in Kasson's Rücken zum Kampf' bereit,
wir hielten viele Tage eine lange Wacht,
tapfre Krieger waren von Angst befreit.
ich hielt vier Kompanien im seitlich' Hügeland,
und weitre sechs im langsamen Trichter,
ein Freund mir gegenüber auch im Bergessand,
in der Luft der geflügelte Todesrichter.
Und auf der weiten Steppe war der dritte,
er führte etwa 30 Kompanien im Keil,
die Oger entfernt mehr als 1000 Schritte,
doch Sie kamen schnell näher, Meil' um Meil'.
Aber der Kreis war mit uns lange,
ich zog die meinen Stund' um Stund' näher
in einer langen ordentlichen Schlange,
uns voraus im Wald unsre besten Späher.
der Keil lößte sich schnell auf,
eine Hälfte schloss auf zu den meinen,
unter Ihnen war auch " Hau drauf\.
Wir brachten die Oger schön zum weinen.
Die Pferdetruppen bildeten eine lange Front,
zwischen westlich' Hügel und östlich' Berg.
Die Fußtruppen kamen und kämpften gekonnt,
das war des Nordes' und Crassus' Werk.
Unterdessen mußten auch die Oger im Osten kämpfen,
mit Pferdetruppen in einer Welle
die Kaiserlichen verloren auf Kaisers Kosten.
Nachschub war jedoch unterwegs zur Stelle.
Sie kam von Mauer und langsamen Trichter,
verhalfen den Kaiserlichen zum Siege
und zu Ruhm so stark wie 1000 Lichter,
eine neue Glorie in der menschheits Riege!


Das Land

1991: unbekannter Verfasser

2002: Es folgt nun ein Gedicht welches einst der Edle Sandro de la Gastar, erster Freier von Erkenfara verfaßte. Im Gedenken an eine längst verflossene Freundschaft möchte ich nun "sein" Gedicht zitieren.

Das Land
das Licht erhellt den Tage
es scheint so schön wie nie
in der verscheidnen Lage
sieh, mein Freund, oh sieh!

dort hinter diesem Berge
Dort ist des Feindesheer,
es sind gar viele Zwerge
und werden derer mehr!

heut Abend sind Sie da,
zu töten alles Fremde.
Der Sieg ist ihrer, ja
er fällt in ihre Hände!

doch es kommt des freundes Heer,
es ist zum Sieg imstande,
sieh da, die Zwerge sind nicht mehr,
gerettet sind die Lande!


Der Wald (nur 1991) 
Am Morgen kamen wir in einen Wald
und sahen wunderbares in einer Richtug.
Wir gingn über Gräser. es war noch kalt,
und erreichtn bald eine sonnige Lichtung.

Es gab keinen Laut in dieser natürlichen Stille,
gläznender Tau hing an Zweigen und Laub,
und als  herrschte des Weibes Ordnung und Wille,
tanzen in den Strahlen der Sonne der Staub.

Dann shen wir gar leibliche Feen
mit ihren zart schillerden Libellenflügeln.
So unbeschwert leißen sie sich gehen
und verschwanden in des Waldes Hügeln