Chronik von Avallon

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Chronik der Regentschaft von Tchierchill, Herrscher von Avallon

In einer Zeit voller Wandel und Ungewissheit um die Zukunft, in einer Zeit in der Reiche vergehen wie welkes Laub, junge Völker aufstreben und alte einer ungemütlichen Ära entgegenblicken, in der glorreiche antike Nationen falsch spielen bis zum Bankrott und kleine aber reiche Staaten Gelder von Freunden und Amigos einsammeln, gibt es doch eine Konstante in diesen Wirren. Auf ein Reich konnte man sich verlassen und speziell auf den Herrscher dieses Reiches. Immer hat es in seiner langen Geschichte Krieg geführt. Und nie fehlte sein oberster Kriegsherr, wenn es darum ging seinen Frauen und Mannen den rechten Weg zu weisen durch den Dschungel der göttlichen Regeln.

So höret nun die Chronik des Reiches, das von Anbeginn der Welt immer von ein und der derselben Person regiert wurde. Höret die Chronik der langen 20 Jahre Regentschaft von Tchierchill dem Herrscher über Avallon!

Um die Anwesenden elenden, äh Edlen Erkenfaras nicht zu sehr zu langweilen mit 20 Jahren voller spannenden Verwaltungsakten und bürokratischen Anordnungen. Erzählungen über Auseinandersetzungen innerhalb der Steuerbehörde und Erlassen zum Brandschutz von Schlössern und Burgen. Möchten wir uns auf die wesentlichen Punkte beschränken und die letzten 20 Jahre in einem kurzem Jahr zusammenfassen.

Heldenhafte Köche und abenteuerlustige Kartografen kommen hier ebenso vor wie leichte Jungs in ihren rasenden Kisten.

Frühling

An einem schönen Frühlingstag, irgendwann vor 20 Jahren wuchs eine kleine Knospe in dieser Welt. Eine kleine Schar Einhörner und Menschen sammelte sich um diese Blüte, bestaunte und pflegte sie und siehe da aus dieser kleinen Blüte entstand das stolze Avallon. Einige Edle namens Lancerod Maccreac von Dunsinane, Kardamom Pancreac von Suffer, Akopatz Bollcreac von Klappsolk, Palaver Perceac von Cornfall, Tristan von Kellogs, Hightower, Isolde von Weatabix und Huga Nocreac von Stonehedge (Fabian Rhode, Thomas Kreuz, Harald Romacker, Henning Theisen, Martin Walter, Rudolf Wietschorke, Astrid Witzmann, Melanie Koch) kümmerten sich besonders um Sie und einer unter Ihnen Kümmerte sich besonders um diese Blüte, Tchierchill.

Schließlich war er es, der das kleine Pflänzchen an seinen Bestimmungsort brachte und einpflanzte. In der Hoffnung es möge hier besonders gut gedeihen. Alternativ hätte er auch die Gegend nördlich von Yaromo wählen können, aber ach, wie er hörte war der dortige König ein biestiger, gefährlicher, bärtiger Mensch der angeblich seine Nachbarn zum Nachtisch verspeisen sollte.

Leider wurde die Hoffnung auf ein friedliches Leben schnell zu Nichte gemacht, denn wie sich heraus stellte war auch hier der Nachbar im Norden nicht gewillt das zarte Pflänzchen so wachsen zu lassen, wie es das Beste für es war. Und so kam zum Ersten Krieg, den Avallon führen musste. Obwohl man sich schnell und ohne Blutvergießen einigen konnte, schwelte dieser Konflikt noch lange Jahre zum beiderseitigen Wohle. Erst als ihr begnadeter König Najarama leider viel zu früh von uns schied und zu seinen Altvorderen ging, ward entgültig Frieden zwischen den Reichen.

Jedoch wurden hier der Samen gelegt für eine lange ruhmreiche Geschichte.

Sommer

Durch die Widrigkeiten des kühlen Frühlings stark und zäh geworden, strahlte dann der Glanz von Avallon in seiner vollen Blüte im Sommer in die Welt hinaus. Es lockte neue Kolonnen, die sich dem Reiche bereitwillig anschlossen. U. a. schlossen sich Peacemaker (Andreas Kother und Cricri) als große Baumeister an. Allerdings hatten wir auch zahlreiche Ausfälle zu beklagen, die den harten Frühling nicht überlebten.

Außenpolitisch wurde gleich an mehreren Fronten gekämpft, so musste man sich den Aggressoren von Rhûn, Eoganachta, der Gilde, Vir'Vachal und Theostelos teilweise zeitgleich erwären. Die blutigen Kämpfe wogten hin und her, doch immer wenn die Gegner glaubten einen Sieg errungen zu haben, mussten sie feststellen, dass sie meist nur ein Pyrrhus Sieg errungen hatten. So konnten wir unsere Gegner immer wieder in Schach halten und zurückdrängen. Selbst die Gefangennahme von Tchierchill, unserem Herrscher, durch die Gilde konnte unseren unbedingten Siegeswillen nicht brechen. Im Gegenteil, immer wenn die Lage am aussichtslosesten aussah konnte Avallon seine größten Erfolge feiern. Etwa als Vir'Vachal erfolgreich im Süden unseres schönen Landes landete und die Festung Oschentoschen eroberte konnten wir durch eine Bilderbuchreife Guerillataktik ihre Burgherrin gefangen nehmen und ihren besten Zauberer trotz erdrückender Übermacht besiegen.

Oder als es schien, das Rhûn zum finalen Schlag ausholen wollte, verschwand ihr Hochkönig Der Alberne Helge mit dem Worten „Ich liebe euch alle und ihr könnt von mir alles haben was ihr wollt.“ Und mit ihm seine ganze hinterlistige Bande.

Der Sommer von Avallon war auch die Blühte der Wissenschaft, Sport und Kultur. Es wurde eine Expedition gestartet, welche die gesamte Welt umkreiste und Gegenden erforschte die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Diese heroische Tat ging die Analen von Erkenfara ein und obgleich der Große Endecker, Kapitän Charles Laica, noch lebt und derzeit im Südwesten der Welt nach Untieren forscht, wurde ihm ein schon zu Lebzeiten ein Denkmal gesetzt.

Im Wagenrennen konnte Avallon und seine Fahrer große Erfolge erzielen und ein ums andere Mal die begehrte Fahne des Wagenrennens von Audvacar gewinnen. Kulturell setzten wir kulinarische Akzente in dem einer unsere Spitzeköche, Weinreich Hopfenblume, in Audvacar eines der renommiertesten Etablissements von Erkenfara eröffnet, den „Brennenden Phönix“. Hier werden zeitlebens exquisite Speisen aus allen Reichen zubereitet und serviert.

Herbst

Doch wie das so ist im Leben, nach dem Sommer fallen die Blätter und die Welt wird wieder kälter. Reiche vergehen langsam und mit Ihnen ihre Blühte. Aber der Herbst hat auch seine Goldene Seite. Schließlich werden jetzt die Früchte des Sommers geerntet. So konnte auch jetzt Avallon einige wirklich großartige Neuzugänge verzeichnen. Mit Chellendrea, Hessy James und Alchemilla (Shimona Christmann, Alexandra Mersdorf, Bettina Recht) konnte das Reich gleich drei weibliche Adlige angeheuert werden. Mit CheLuca und Cryen (Lucas und Jonas) stiegen erstmals zwei Eigengewächse aus dem Volke Avallons zu Adligen auf. Damit zeigt sich, wie selbstverständlich die soziale Durchlässigkeit der Gesellschaft in Avallon gelebt wird. Angelockt von soviel Glanz und Gloria vergangener Tage musste sich Avallon wie fast immer gleich zweier, nein dreier Reiche erwehren und die Gefahr wuchs das noch mehr Reiche über uns herfallen würden.

So kam es denn, das wir der Vernunft gehorchend, einen bitteren Frieden schlossen. Obwohl wir, wie schon so oft, tapfer gekämpft und so manchen stärkeren Zauber besiegt hatten, obwohl wir jede Menge an gegnerischen Waffen erbeuteten, entschlossen wir uns, das alles zu opfern, um endlich einen dauerhaften Frieden schließen zu können. In der Hoffnung treue Freunde zu finden. Eines der wahrhaftigsten Zeichen für den anbrechenden Herbst war aber der scheinbar sichere Tod von Tchierchill im Wagenrennen. Am Zügel der Pferde hängend und in Erwartung zu Tode geschleift oder von einem Feind über den offenen Rücken überfahren zu werden, geschah das Wunder von Avallon. In höchster Not und allerletzter Sekunde, erschien, wie ein Engel aus dem Himmel mit seinen glänzenden Ratten, äh…, die Errettung in Person von Firlefanz von Firle-Fanta. Diese, vermutlich heldenhafteste Tat die Erkenfara je gesehen hat, zeigte wieder einmal, wer unsere waren Freunde sind.

Winter

Nach dem Herbst kommt der Winter. Die Tage werden kürzer und die Welt taucht ins dunkel. Avallon auch? Was die Zukunft bringt können wir nicht sehen, aber sollte uns nicht der Himmel auf den Kopf fallen könnte danach wieder ein neuer Frühling kommen.