Fianggu Bones Yiraiya
Fianggu | |
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Fianggu im Jahr 2 n.d.B. | |
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Wappen von Fianggu | |
Hintergrund | Gaukelnder Samurai |
Herkunft | O’Hor |
Position im Reich | Zivilist |
Funktion | Staatsmusiker |
Klasse | Glücksritter |
Spieler | Conni |
Fianggu Bones Yiraiya ist der Verweser des Lagers der Unabhängigen Stämme Asimilans. Er wird zumeist von seinem Freund Ning Hushino begleitet. Er, wie auch Ning, ist ein Untoter, der nach Jahrhunderten als "hirnloser" sein Bewusstsein wieder erlangte. Er dient dem Reich als Staatsmusiker. Er stammt aus dem alten Volk der Ohor, noch bevor diese untot wurden und überdauerte die Zeit im Tempel der O'Hor auf den Landen Asimilans.
Geschichte
Fianggu wurde als Sohn eines Jongleurs und einer Seiltänzerin in einem fahrenden Zirkus‘ groß und lernte so das Handwerk der Gaukelei & Bettelns. In einer milden Sommernacht als Fianggu gerade zwölf Jahre alt wurde, geriet der Zirkus auf dem Weg zwischen zwei Städten in einen Hinterhalt. 52 Räubern hatten es auf die Einnahmen der Künstler abgesehen. Der feige Fianggu versteckte sich in einem Geheimfach auf der Unterseite der Kutsche seines Vaters, in dem auch die Einnahmen des Zirkus vor gierigen Augen geschützt bleiben sollten. Fianggu hörte diese Nacht viele Todesschreie: Als ersten, den seines Vaters. Den gedämpften Stimmen, die Fianggu vernehmen konnte, entnahm er, dass sein Vater, wie schon häufiger, wenn die Familie bedroht wurde, versuchte Feindschaft mit Freundlichkeit zu begegnen. Er wollte die Räuber zum Essen und einer kleinen Aufführung einladen. Doch nach der Hälfte der Einladung mischte diese sich mit einem Gurgeln, brach ab und auf Fianggu stürzten die Fluten von Angstschreien seiner Mutter und seiner Freunde ein, verwoben mit dem schallendem Gelächter der überlegenen Räuber. Dieser Eindruck lies Fianggu Ohnmächtig werden.
Als er aufwachte befand er sich unversehrt auf einer Lichtung im Wald, neben ihm ein ausgebranntes Feuer und die Überreste eines Nachtlagers. Es war morgen geworden. Als Fianggu sich umblickte erkannte er am Rande der Lichtung einen Fluss, und in dem Fluss einen lachenden und singenden Mann, bestimmt einer der Räuber, die ihn überfielen und seine Familie töteten. Die Erinnerung an vergangene Nacht kehrte in kurzen Blitzen zurück: Das freundliche Lachen seines Vaters, die Schreie seiner Mutter und all seiner Freunde und das hämische Lachen der bestialischen Räuber. Fianggu wurde zornig. Er hatte das Gefühl zu platzen vor Wut. Er blickte sich um und erkannte neben sich ein Wakizashi. Ohne weiter nachzudenken griff er nach diesem und rannte in Richtung Fluss. Er schrie den badenden Fremden an, sodass dieser sich umdrehte und langsam und ruhig aus dem Wasser kam. Als Fianggu am Fluss ankam, stürmte er mit der Klinge über dem Kopf auf den Fremden zu, ihn mit seinem eigenen Schwert zu erschlagen - oder es zumindest zu versuchen. Dieser ergriff in der Hälfte eines Blinzelns einen Wanderstab, der neben ihm an einem Stein lehnte, machte einen Schritt zur Seite und stellte Fianggu mit dem Stab ein Bein. Fianggu stürzte zu Boden und der Fremde – lachte, lachte als wäre er selbst in einem kindlichen Spiel hingefallen, lachte – nicht wie die Räuber - wie sein Vater. In diesem Moment fiel all der blinde Zorn von Fianggu ab. Er drehte sich auf den Rücken und blickte in das grinsende Gesicht des Fremden, der ihm seine Hand zur Hilfe reichte.
Wie sich herausstellte war der nackte Fremde der reisende Samurai Yiraiya. Dieser hatte vergangene Nacht den Überfall auf Fianggus Familie mitbekommen und war ihnen zur Hilfe geeilt. Er streckte alle 52 Räuber eigenhändig nieder, konnte allerdings nur noch Fianggu retten. So nahm sich Yiraiya in den kommenden Jahren Fianggus an und lehrte diesen sich und alle friedlichen und freundlichen Menschen zu verteidigen. Viele Jahre später, als Yiraya bereits gestorben und Fianggu sein Erbe und seinen Namen hinterließ, war Fianggu auf dem Weg zu einem Kloster. Tags zuvor hatte er in einem nahegelegenen Dorf ein Waisenkind getroffen, das von Yurei, bösen Geistern, heimgesucht wurde und versprach ihr zu helfen. Er hatte von einer Geschichte gehört, derzufolge die magischen Siegel der Priester des Klosters vor Yurei schützen könnten und wollte sich so für seinen Kampf vorbereiten. Im Kloster angekommen erbat er die Hilfe der Priester und ein jüngerer mit dem Namen Ningue und sein Roshi nahmen sich seiner an. Der Meister malte beiden, Fianggu und Ningue, das Herz-Sutra der höchsten Weisheit auf und belegte sie so mit einem Bannzauber. Anschließend befahl er Ningue Fianggu zu begleiten und diesen in dem vor ihm liegenden Kampf zu unterstützen. Gemeinsam kehrten sie in das Dorf zurück und in ein Gasthaus ein. Dank dieses Schutzzaubers des Roshis und der Hilfe von Ningue gelang es beiden den Yurei zu besiegen und das Waisenmädchen von der Last der Heimsuchung zu befreien. Auf dem Weg zurück in das Kloster gerieten Ningue & Fianggu in ein Gewitter, konnten sich aber unter eine Höhle retten. In dieser Nacht starben Ningue der Priester und Fianggu der Krieger.
Dies geschah aber zu der Zeit als die schwarze Flotte die Reiche Erkenfaras in Angst und Schrecken versetzte. Als nun die Geister der beiden, gleich vieler ihrer Brüder und Schwestern des alten Volkes der Ohor, nicht in die Unterwelt gelangten, suchten die Geister ihre alten Körper. Aufgrund des Bannsiegels, mit welchem der Roshi Ningues beide vor ihrem Tod bemalte, suchten die Geister von Ningue und Fianggu vergebens nach ihren alten Körpern und irrten so Ziellos im Zwielicht der Welten umher. In den Tiefen eines schwarzen Tempels des untoten Volks auf den Gebieten der unabhängigen Stämme erwachte vor etwa zwei Jahren ein Blitz ersten Bewusstseins in Fianggu und Ningue und trieb sie nach oben. An den Toren des Tempels fielen sie im strahlenden Sonnenlicht zu Füßen des Wächters des Waldes Nebril Raff, der in ihnen Leben spürte und sich ihrer annahm, sie wusch und heilte so gut es ihm möglich war. Im Laufe der Zeit kehrte durch die sorgsame Pflege des Tiermeisters immer mehr Bewusstsein in die beiden wieder und sie erlangten die Fähigkeit der Sprache. Die Ursprünglichen Erinnerungen an ihre Leben hatten beide allerdings verloren. So baten sie als Heimatlose ohne Vergangenheit die amtierende Demokratorin Neem, die Andere um Unterkunft in den Unabhängigen Stämmen Asimilans. In den Lagern der Demokratorin erweist sich Fianggu hilfreich als ruhiger und solider Verweser. Sie versuchen nun herauszufinden, wer sie in ihrem Leben waren, wie sie starben und vor allem warum sie auferstanden und schließlich ein Bewusstsein erlangten.
Fianggu wurde im Jahre 4 n.d.B. zusammen mit Ning auf eine Geheimmission geschickt, von der sie bisher nicht zurückkehrten.