Leandras Abenteuer in Yaromo: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Juni 2023, 17:49 Uhr

Autor Leandra Bin Sara Al Suleyman

Manchmal benötigen die Elementare unsere Hilfe, um unsere Welt zu beschützen und Aufgaben zu lösen. Deshalb werden aus jedem Reich ein paar mutige Krieger berufen, die dann von der Burg der Elementare abgeholt werden. In der Burg der Elementare können wir uns Proviant einpacken und uns auf unsere Aufgabe vorbereiten.

Diesmal sind Rashid und ich die mutigen Krieger aus Yaromo und begeben uns auf eine gefährliche Reise. Mit uns sind unter anderem Tolek aus dem Reich Eoganachta, Caldeth aus dem Reich Helborn, Mmal und Gesinè aus Nordheim[1] und Yaleen aus dem Reich Vir'Vachal. Gemeinsam sitzen wir an der Tafel in der Burg der Elementare und warten darauf, dass uns jemand sagt, was wir tun sollen. Die meisten überprüfen noch einmal ihr Reisegepäck und andere überprüfen ihre Waffen. Rashid und ich sitzen an der Tafel und unterhalten uns.

"Eigentlich könnten die Elementare doch auch mal persönlich gegenübertreten und uns die Aufgabe erklären. Stattdessen lassen sie immer diese mysteriöse Stimme ertönen, die uns nur knapp erklärt, was zu tun ist!"

"Wie soll denn der Wind oder das Feuer hier vorbeikommen und uns sagen was wir zu tun haben?"

Das war mal wieder typisch. Auf alles was ich sagte, wusste Rashid eine bessere Antwort. Seit zwei Jahren lebe ich nun in Yaromo und Rashid, der Herold Yaromos ist sichtlich bemüht, mir etwas beizubringen. Bis jetzt hat seine Erziehung jedoch nicht viel genützt. Ich bin noch genau so stur wie zuvor und habe meinen eigenen Kopf.

Statt weiter darauf einzugehen beobachtetet ich die anderen. Caldeth war eine zierliche, schüchterne Heilerin, die zum ersten Mal bei einer solchen Mission dabei war. Yaleen hingegen schien eine intelligente und gute Zauberin zu sein. Mmal und Gesinè waren Krieger und machten einen eher grimmigen Eindruck. Tolek war ein etwas kleinerer und stämmiger Zauberer, der ständig mit irgendetwas auf seiner Schulter redete. Insgesamt hatten wir also zwei Zauberer, eine Heilerin und vier Krieger. Ein recht nettes Gespann. Nach weiteren etlichen Momenten ertönte diese mysteriöse Stimme und verkündete:

"Edle Recken Erkenfaras, seid gegrüßt. Wir, die Elementare, möchten euch um etwas bitten. Wir haben unsere Truhe verloren und können sie nicht mehr finden. Wir bitten euch deshalb, Recken Erkenfaras, findet diese Truhe und bringt sie uns zurück." Verwirrtes Schweigen herrschte im Raum. Was für eine Truhe sollte das sein? Yaleen fragte:" Wie sieht diese Truhe denn aus?"

"Die Truhe ist eine ganz normale Holztruhe. Sie ist aus einem dunklen Holz und hat die Größe einer ganz normalen Schatztruhe." Die Versammelten sahen einander an und nickten dann alle kurz. "Dann lasst uns diese Truhe finden und schnell wieder nach Hause gehen", sagte Mmal und schlug dabei bekräftigend auf sein Schwert. Wir anderen murmelten zustimmend. "Nun denn, wünschen wir euch Gutes Gelingen und möget ihr alle heil wieder zurückkehren." Das Tor öffnete sich und wir alle traten hinaus. Das Tor schloss sich und die Burg verschwand.

Wir befanden uns mitten in einem vorzeitlichen Dschungel. Um uns herum waren nichts als Bäume und merkwürdige Geräusche schallten von weit her zu uns herüber. Wir fanden ein paar Spuren und beschlossen ihnen zu folgen. Bald kamen wir an eine Lichtung. Auf dieser Lichtung konnten wir ein kleines Dorf sehen, zumindest das, was davon übrig geblieben war. Überall lagen Tote und Verletzte. Häuser standen in Flammen und die wenigen Unverletzten mühten sich mit den Flammen und den Verletzten ab.

Als man uns entdeckte brach Panik unter den Bewohnern aus. Die Frauen griffen ihre Kinder und Männer bewaffneten sich und stellten sich schützend vor die Frauen. Sie trugen seltsam primitive Kleidung und hatten seltsamen Schmuck aus Palmblättern und Federn um Fuß- und Handgelenke.

Mmal und Gesinè wollten schon ihre Waffen ziehen, doch Rashid hielt sie zurück. "Wartet. Wenn ihr eure Waffen zieht werden sie denken, dass wir ihnen Böses wollen. Wir sollten versuchen mit ihnen zu reden, denn wie es scheint wurden sie überfallen."

"Rashid hatte Recht. Hier sieht es aus, wie nach einem Kampf", steuerte Tolek bei. Die beiden ließen von ihren Waffen ab und sahen zu den Eingeborenen herüber. "Besonders freundlich sehen die jedenfalls nicht aus" meinte Caldeth. Es stimmte schon. Die Eingeborenen schauten uns misstrauisch und feindselig an. Was ja auch verständlich war, wenn sie wirklich überfallen worden waren.

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Fußnoten

  1. Mmal und Gesinè stammen meines Wissens nach aus O'Har.