Der Fremde: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Mein Tun wird die festgefügte Ordnung in seinen Grundfesten erschüttern. Die Welt wird erbeben und eine neue Ordnung wird sich etablieren. | ||
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Mit diesen Worten erhob sich die Gestalt. Mit der Zeit wurde sie schemenhaft und verschwand, als hätte es sie nie gegeben. Nur die Worte blieben. | Mit diesen Worten erhob sich die Gestalt. Mit der Zeit wurde sie schemenhaft und verschwand, als hätte es sie nie gegeben. Nur die Worte blieben. | ||
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Aktuelle Version vom 4. Juli 2023, 17:30 Uhr
Vorhanden in
Während der Fürst [[Innozent 93].] bei einem Jagdausflug in einem Dorfe Rast machte, hatte er eine denkwürdige Begegnung, die aufgrund ihrer Ungewöhnlichkeit niedergeschrieben wurde. Der Fürst begegnete im Dorfe einer seltsamen, von Roben verdeckte Gestalt. Diese Gestalt, die Bezeichnung "Wesen" wäre vielleicht angebrachter, schritt ungehindert durch alle Wachen und bot dem Fürsten einen edlen Wein an. Dieser war ein vorzüglicher Tropfen der sonst nur Adeligen vorbehalten war.
"Geheimnisvoller Fremder!" rief der Fürst erstaunt aus, "Woher kommst du und wohin gehst du? Wer bist du und was tust du hier?"
Der Fremde sprach rätselhaft: "Ich komme aus dem Land der aufgehenden Sonne. Aus dem Land, daß weder im Norden noch im Süden, weder im Osten, noch im Westen liegt. Ich komme aus dem Land der Mitte und trotzdem von jenseits aller Grenzen. Ich komme aus dem Land, das alle zu kennen meinen. Und doch ist eben dieses Land nur vorhanden in den Träumen oder Albträumen von denen, die mein Land entweder zu lieben oder zu hassen wissen.
Ich bin auf der langen Suche nach der Erfüllung meines Landes, nach dem Beginn der Zeit. Ich suche nach dem Ende des Nichts und dem Anfang des Seins, gegeben durch die Macht der Götter und meiner selbst. Alleine bin ich noch, doch werden sich mir bald Gleichgesinnte anschließen.
Deshalb laßt mich den ersten Teil Eurer Frage so beantworten: Ich komme aus dem Nichts und gehe in das Sein. Denn nur so wird sich die Prophezeiung von dem Neunten Königreich erfüllen.
Doch nun zur zweiten Frage: Ich bin der Hass und die Liebe, ich bin Freundschaft und Feindschaft. Die Einen fürchten mich, die Anderen mögen mich. Doch bin ich auch die Ungewissheit. Denn keiner kennt mein wahres Wesen und keiner ist mein Freund, den ich nicht dazu auserwähle. Und auch dieser wird in Ungewissheit leben müssen, solange wie ich existiere.
Mein Tun wird die festgefügte Ordnung in seinen Grundfesten erschüttern. Die Welt wird erbeben und eine neue Ordnung wird sich etablieren.
Lasst mich zu Eurer zweiten Frage diese Antwort geben: Ich bin die Prophezeiung des Neunten Königreiches. Ich bin schwach, doch auch sehr mächtig. Seid auf der Hut! Ich bin hier um diese Prophezeiung auszusprechen, und ich komme zurück, um sie zu erfüllen. Deshalb: Seid auf der Hut vor dem Neunten Königreich!
Mit diesen Worten erhob sich die Gestalt. Mit der Zeit wurde sie schemenhaft und verschwand, als hätte es sie nie gegeben. Nur die Worte blieben.