Religion der Provinz Askatia: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Texte sind ähnlich.
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Die Texte sind ähnlich, die 2002er Fassung hat deulich mehr Text drin.
  
  

Version vom 1. Juli 2023, 12:23 Uhr

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Die Texte sind ähnlich, die 2002er Fassung hat deulich mehr Text drin.


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In der Provinz werden alle Götter des Reiches verehrt. Besonders wichtig ist der Gott Kasson. Kasson ist der Gott des Meeres. Dabei ist es ganz natürlich, daß er besonders in der Küstenregion verehrt wird, denn er ist auch der Beschützer aller Fischer und Seeleute.

Auf Reliefs wird er dargestellt wie ein geschuppter Mann mit einer Rückenflosse. Er fährt auf einem Boot und läßt sich von Delphinen ziehen.

(nur 1991: In seinem Gefolge befindet sich ein Fischmensch (für Schönheit), ein Hai (für Wildheit), eine Schildkröte (für Ruhe) ein Hering (für Fruchtbarkeit) zuletzt eine Möwe (für die richtigen Winde). Jeder im Gefolge drückt eine Eigenschft des Meeres aus.)

Das heilige Tier des Kasson ist der Delphin. Wird er von Fischern gefangen, so müssen sie ihn ins Wasser zurückbringen. Wer einen Delphin tötet, der ist verflucht und sollte möglichst wenig auf dem Wasser reisen.

(nur 1991: es gibt zwei heilige Tage. des Kassons, die regionl unterschiedlich sind. Der erste ist, der erste Fischer mit vollen Netzen nach den Winterstürmen in den Hafen einläuft. Dann wird ein Hering und eine Möwe geopfert, um Ksson friedliche zu stimmen. Dies ist ein fröhliches Fest. Meistens finden Schwimmwettbewerbe statt und danach ein Festessen.
Der Zweite Feiertag findet statt, wenn der erste Herbststurm einbricht. Dies ist ein besinnliches Fest. Es werden rituelle Waschungen durchgeführt und gefastet.)

Am wichtigsten in der Provinz ist aber der Mysterienkult des Großen Kreises. Die Priester nennen sich "Priester des Kreises" und alle Zeremonien werden in den Kreishäusern abgehalten.

Bei diesem Mysterium geht es darum, das alle Götter Bestandteil des großen Kreises sind und eine Einheit bilden, bei dem alle gleichberechtigt nebeneinander stehen. Bei einer Zeremonie wird deshalb außer dem Kreis auch allen anderen Göttern gehuldigt. Von Region zu Region (1991: Von Religion zu Relgion) verschieden werden einige Götter noch ganz besonders verehrt. Doch im Großen und Ganzen versucht die Bruderschaft des Kreises und ihre Anhänger sich mit allen der Reichsgötter gut zu stellen (es kann ja nicht schaden).

Im Mittelpunkt des Mysterienkultes des Kreises steht jedoch der große Kreis als Symbol für die Idee, Gedanke und Tat. (1991: ... Symbol für die Ewigkeit, Einheit, Einfachheit) Er steht für in sich selbst geschlossene Komplexität in kompaktester Form. Natürlich steht es auch für Licht (rundeSonne) und deshalb auch für Gerechtigkeit.

Das wichtigste Artefakt dieser Religion ist das große Kreisbuch. Dieses besteht aus vielen Tonscheiben. Diese Tonscheiben sind beidseitig mit einer alten Technik bedruckt. Auf einer Scheibe kommt jeweils ein Kapitel unter. Die Strophen sind spiralförmig um das Zentrum herum aufgedruckt. Um nun einen Einblick in den Kult um den großen Kreis zu bekommen, hier nun ein Ausschnitt aus der Predigt eines Kreispriesters:

... und deshalb laßt euch sagen, meine liebe Gemeinde, ich kümmere mich nicht im geringsten darum, was all diese neumodischen Gelehrten, Alchimisten und Zauberer sagen, aber Erkenfara ist und bleibt rund! So rund wie der große Kreis selber! 

Sollen sie es doch erstmal beweisen, das Erkenfara eckig ist! Das große Kreisbuch sagt: Erkenfara ist rund wie eine Scheibe. Laßt mich kurz zitieren, liebe Gemeinde:
Das Große Kreisbuch, Kapitel 1

1. Am Anfang war die Idee, und die Idee wurde zum Gedanken, und der Gedanke wurde zur Tat.
2. Die Tat formte den Kreis, denn die Idee erschuff ihn und der Gedanke hieß ihn gut.
3. Weil der Kreis gut war, wurde er zur Scheibe des Lichts.
4. Dann erschuf die Idee das Vieleck, aber der Gedanke hieß es nicht gut, doch die Tat formte auch dies.
5. Und weil das Vieleck schlecht war, wurde es zur Decke der Dunkelheit.
6. So entstand Leben auf der Scheibe des Lichts, weil es gut war, doch Tod auf der Decke der Dunkelheit, weil es schlecht war.
7. Und das Licht kämpft mit der Dunkelheit, Tag für Tag, jeden Monat und jedes Jahr.
8. Wenn aber die Idee, der Gedanke und die Tat sich wieder einig sind, wird der Gedanke die Idee gutheißen und geformt werden durch die Tat.
9. Die Scheibe des Lichts und die Decke der Dunkelheit werden verschmelzen, es wird entstehen eine neue Scheibe des Lichts, ohne Dunkelheit.
10. An diesem Tage werden alle Ideen, Gedanken und Taten des Lichts, die im Einklang stehen, auferstehen zum Leben.
Das große Kreisbuch sagt also:
"So entstand Leben auf der Scheibe des Lichts" (Vers 6). Dies ist der eindeutige Beweis, daß Erkenfara rund ist. Und wenn wir schon in diesem Kapitel sind, liebe Gemeinde, so laßt mich euch sagen: Habt gute Ideen und Gedanken und tut gute Taten, so wie es euch das Kreisbuch befiehlt, denn nur so werdet ihr nach dem Tode auferstehen zu einem Leben im ewigen Licht. Und noch wichtiger: Versucht alle, eure Ideen, Gedanken und Taten in Einklang zu bringen, denn nur so, an dem Tag wenn alles Leben des Lichts diese drei Dinge in Einklang bringt, kann sich die große Idee, der große Gedanke und die große Tat wieder vereinen (1991: vertragen). 

An diesem Tag werden Licht und Dunkelheit, Gut und Böse, Kreis und Vieleck, Leben und Tod, sich vermischen. Und alle, die in Einklang lebten, werden neu auferstehen und ein ewiges, perfektes Leben führen. Doch damit dies eintritt, müssen alle in Einklang leben. Ihr, liebe Gemeinde, ihr müßt mit gutem Beispiel voran gehen. Erzählt allen Unwissenden die Geschichte vom großen Kreis, damit auch sie in Einklang leben, so daß der große Tag näherkommt! Und auch deshalb sage ich euch ..."

Erwähnt in der Predigt wurde nur ein Kapitel. Dieses Beschreibt die Erschaffung und das Ende der Welt. Alles was zwischen diesen beiden Extremen liegt, wird in den folgenden Kapiteln beschrieben. So geht zum Beispiel die Schöpfungsgeschichte Erkenfaras weiter:

Das große Kreisbuch, Kapitel 2

1. Auf der Scheibe des Lichts entstanden die Götter und auf der Decke der Dunkelheit die Giganten.
2. Auch diese bekämpften sich und schließlich erhoben sie die Waffen gegeneinander.
3. So formten sie die Welt Erkenfara:
4. Die Scheibe des Lichts und die Decke der Dunkelheit prallten gegeneinander und wurden zu Tag und Nacht.
5. Die Senken und Schluchten entstanden, als die Blitze der Götter und die Waffen der Giganten ihr Ziel verfehlten und der Boden sich darunter verformte.
6. Die Flüsse und Bäche entstanden aus dem Blut verwunderter Giganten, die Meere und Seen aus den Tränen der Götter.
7. Berge und Hügel sind die riesigen Leichen der Toten, die vor Trauer zu Stein erstarrten.
8. Aus den Maden der Giganten wurden alle Kreaturen der Nacht, alle Geschöpfe des Tages wurden aus dem Blut der Götter geboren.
9. Dort, wo sich das Blut beider vermischte, entstanden durch den Willen der Götter die Menschen, in denen Gut und Böse vereint wurde.
10. Doch der Kampf geht weiter!

nur 2002:
Nach den Vorstellungen des Mysterienkultes des großen Kreises existieren alle Götter gleichberechtigt nebeneinander als Bestandteil des großen Kreises. Das heißt, das jede Gottheit ein kleiner Teilaspekt des Ganzen ist. Und dieses Ganze ist genau der große Kreis. Nach Ansicht der Anhänger des Kreises ist somit jeder, der irgendeine Form von Gottheit verehrt zu einem kleinen Teil ein Verehrer des Kreises, auch wenn sich diese Person darüber möglicherweise nicht bewußt ist. Ebenso ist jede Art von Gottheit nur ein Teilaspekt des kompletten Bildes weshalb jede Gottheit ein gleichberechtigter Unterbereich des Kreises ist.

Vom heiligen Zahlenverhältnis (Nur 2002)

In Kreisheim gibt es seit altersher die besten Propheten, die besten Philosophen, die besten Theologen, die weisesten und klügsten Männer der Provinz. Obwohl die Geisteswissenschaften einen großen Stellenwert bei den Studien der Priester aus Kreisheim haben, ist auch die Sternendeutung, die Erforschung des Wetters und selbstverständlich die Erforschung der Magie und der Alchemie ein wichtiger Teil des geistigen Lebens.

Kreisheim ist seit jeher ein Hort des Wissens. Hier gibt es unzählige Universitäten, in denen die neuen Priester ausgebildet werden, hier gibt es mehr Tempel als woanders, es gibt ein berühmtes Orakel. Jeden Priester mit Ruf kann man hier treffen.

Besonders hier in Kreisheim sind die Leute sehr religiös. Alle Tempel werden z.B. in Kreisform gebaut mit einem runden Innenhof. Deshalb werden sie auch Kreishäuser genannt. Aufgrund der Dreierlehre des Mysterienkultes des Kreises werden die Innenräume der Kreishäuser in drei gleichgroße Bereiche unterteilt. Pilger, die nach Kreisheim kommen, müssen nun dreimal den Innenhof umrunden, wenn sie ein Kreishaus betreteten. Dies gilt aber nicht für die Priester, die vom Eingang immer gleich direkt zum gegenüberliegenden Eingang zu den Innenräumen gehen dürfen.

Es begab sich vor nicht all zu langer Zeit, daß der Abt Altostratus zu Besuch aus Methéosat kam. Altostratus ist ein bekannter Wetterprophet, der speziell die Wetterdeutung erforscht. Aufgrund seiner hohen Fehlerquote bei der Wetterprophezeiung wurde er jedoch von den meisten seiner Kollegen mit Gelächter empfangen. Die meisten seiner Kollegen die er in Kreisheim besuchen wollte, ließen ihn erst einmal lange warten, bevor er bei ihnen vorsprechen durfte. Einem Wirrkopf macht es nämlich nichts aus, lange warten zu müssen, so die Meinung seiner Kollegen. Er verbrachte also lange, einsame Stunden und Tage beim Warten. Und da er meistens nichts Besseres zu tun hatte, beobachtete er das geschäftige Hin und Her auf den Höfen der Kreishäuser. Pilger umrundeten in Scharen die Innenhöfe der Kreishäuser und Priester eilten mehr oder weniger hektisch von Tür zu Tür.

Aber eines Tages ereignete sich etwas, das die Geschichte verändern sollte. Es begab sich an an einem Abend, als sich kaum noch Besucher und Priester im Kreishaus befanden. Außer einem blinden und lahmen Pilger und einem Priester mit Krücken, der sein Bein gebrochen hatte. Beide bewegten sich mit ähnlichen gleichen, schleppenden Schritten. Der Pilger begann also den Innenhof zu umrunden, während der Priester zum Eingang humpelte. Beide konnten natürlich nicht wissen, daß die Tür zum Innenraum längst abgeschlossen war. Aber Altostratus hatte halt einen recht subtilen Sinn für Humor und beobachtete die beiden, anstatt sie darauf hinzuweisen. Beide schleppten sich also langsam vorwärts. Und als der Priester die Tür erreichte, hatte der lahme Alte genau ein Drittel des Umfangs des Innenhofes zurückgelegt. Altostratus nahm dies zunächst nicht richtig auf. Als der Priester aber enttäuscht von der verschlossenen Tür zurückging und wieder den Ausgang erreichte, hatte der Alte wiederum ein Drittel seines Weges zurückgelegt. Doch dieses Verhältnis von 1:3 erschien ihm aufgrund der Zahlenmystik doch interessant genug, um es zu überprüfen. Während weiterer, tagelanger Wartezeiten beobachtete er immer wieder, das die Pilger etwa dreimal so lange brauchten, den Innenhof einmal zu umwandern, wie die Priester zum durchqueren brauchten. Sein Ehrgeiz war angespornt. Er reiste zurück nach Methéosat um dort seinen Studien nachzugehen. Und auch dort bestätigte sich immer wieder das Verhältnis 1:3.

Doch Kunde von Altostratus' Experimenten kam an die Ohren der Hohenpriester. Was tat er dort? War 1:3 etwas heiliges oder unheiliges? Hatte all dies vielleicht sogar etwas mit der Quadratur des Kreises zu tun? Um dies zu entscheiden (und damit auch über das Schicksal von Altostratus) wurde er nach Kreisheim berufen. Dort berieten die Hohenpriester der Provinz und Altostratus wurde angehört. Nach langen, bangen Wochen der Beratung, des Disputs und der Meditation wurde entschieden, daß noch zu wenig über 1:3 bekannt sei. Damit wurde Altostratus mit der weiteren Erforschung dieser Zahl beauftragt. Motiviert durch sein noch immer ungewisses Schicksal forschte er weiter. Durch reinen Zufall kam er darauf, daß man statt der Zeit, die ein Pilger und Priester zum Durchqueren eines Innenhofes brauchen, auch die entsprechenden Strecken ins Verhältnis setzen kann. Von nun an maß er den Umfang eines Innenhofes und dessen Durchmesser. Dies machte er bei verschiedenen Kreishäusern. Als er einige Astrologen und Zahlenkundler zu rate zog, fiel ihm auf, das man wiederum ein Verhältnis bilden könne, und dies war wiederum etwa 1:3. Nach monatelangen Forschungen und Studien kam er dann zu der Erkenntnis, daß man mit diesem bekannten Verhältnis ausgehend von dem Durchmesser eines Hofes auch dessen Umfang ermitteln konnte. Man mußte den Durchmesser nur mit Drei multiplizieren.

Erneut berieten die Hohenpriester, ob das Verhältnis 1:3 heilig oder unheilig sei. Einerseits war die Zahl Drei heilig, andererseits konnte man nun mit einer geraden Strecke einen runden Kreis beschreiben. Dies stank förmlich nach der Quadratur des Kreises! Um den Disput zu schlichten einigten sich die Hohenpriester auf ein Gottesurteil: Sie befahlen Altostratus, das Verhältnis 1:3 an dem Verhältnis des Urkreisbuches (welches ja bekanntlicherweise rund ist) zu überprüfen. Wäre das Verhältnis göttlich, so würde Altostratus nichts passieren. Sei es aber unheilig und ein Weg zur Quadratur des Kreises, so würde Altostratus von einem göttlichen Blitz getroffen, oder auf eine andere göttliche Art sterben. Motiviert durch die Beschreibung der Folterkammern für den Fall, daß er sich weigern sollte, das Experiment durchzuführen, und durch die Vorstellung eines wahrhaftig göttlichen Todes machte sich Altostratus also an sein Werk. Tage später verkündete er freudestrahlend, das Verhältnis sei auch hier 1:3. Da Altostratus das Gottesurteil überlebt hatte, bestätigten die Hohenpriester, daß 1:3 heilig sei, da es am Urkreisbuch bewiesen worden war. Die Nachricht von dem neuen, heiligen Verhältnis verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der ganzen Provinz und ganz Theostelos. Die Theologie und Philosophie erhielt so völlig neue Impulse. Alte Streitfragen konnten nun zur Befriedigung aller gelöst werden, es tauchten aber auch neue auf. Altostratus bekam eine lebenslange Rente zugesichert, und seine Forschungen auf dem Gebiet der Wettervorhersage haben durch Geldzuwendungen auch neue Impulse bekommen (obwohl die Fehlerquote noch immer sehr hoch ist). Die Hohenpriester konnten nun erneut einen unwiederbringlichen Beweis ihrer Unfehlbarkeit erbringen, hatte Altostratus seine erfolgreichen Forschungen doch ausschließlich ihnen zu verdanken. Zum Schluß bleibt noch anzumerken, daß die Vereinigung der Intellektuellen Askatias kritisiert hat, daß soviel Geld in rein theoretische Forschung gesteckt wird, andererseits aber arbeitslose Künstler, Lehrer, Zauberer und andere sozial benachteilligte Randgruppen unter dem rechnerischen Existenzminimum leben müssen.

Bestattungsritus (nur 2002)

Lange Zeit galt es als unschicklich, über dieses Thema zu schreiben. Doch in einem Gespräch mit einem Toten (?) Un-Toten (?) Adeligen aus dem entfernten O'Har wurde mir klar, daß der Hofschreiber zu Askatia die Bestattungsriten und Jenseitsvorstellungen für die Nachwelt aufschreiben sollte (Was hiermit gerade passiert).

Beginnen wir mit dem Bestattungsritus, welcher zwar für alle Gläubigen des Kreises gleich ist, in der Ausführung aber natürlich starke unterschiedliche regionale und standesbedingte Ausprägungen hat.

Sobald ein Gläubiger dahinscheided, werden seine sterblichen überräste zunächst für einige Tage aufgebahrt. Natürlich hängt das stark ab von den äußeren Umständen wir Witterung, Verwesungsgrad etc. Ein einfacher Bauer wird z.B. auf seinem Hof aufgebahrt, ein Ritter oder Kreispriester in einer Kapelle oder im Kreishaus, während ein hoher Adeliger im Tempel seines Palastes aufgebahrt wird. Freunde und Bekannte haben nun die Möglichkeit zu kondolieren.

Nach wenigen Tagen folgt dann die Bestattung. Wer es sich leisten kann, wird einen verstorbenen Angehörigen einbalsamieren lassen und in einer Gruft be- statten. Ritter und Kreispriester finden dann wiederum Platz in der Gruft des örtlichen Tempels, während reichere Adelige sich manchmal sogar ein Mausoleum leisten können.

Nun folgt die Zeit der Trauer. Sie dauert 3 x 3 = 9 Tage (Drei ist die heilige Zahl). Am letzten Tag wird für alle Trauernden ein großes Fest abgehalten, denn schließlich geht das Leben weiter, und der Blick muß wieder in die Zukunft gerichtet werden.