Das Ende der Clans: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Geiste zog der Schlachtverlauf wieder an Gurfagh Orkhan vorbei. | Im Geiste zog der Schlachtverlauf wieder an Gurfagh Orkhan vorbei. | ||
− | Bogenschützen machten den Anfang. Auf beiden Seiten. Doch nur unerfahrene Krieger waren nicht rechtzeitig hinter ihren Schilden, die ersten Verluste waren also keine wirkliche Schwächung für die beiden Armeen. Dann wurde die linke Flanke von den Speerkämpfern Torgims attackiert, welche sich fast sofort wieder zurückzogen, nur damit zeitgleich mit dem Rückzug das gleiche auf der anderen Flanke passiert. Auch hier der Rückzug nach dem ersten Schlagabtausch. Halt, da war etwas: Hatten sich wirklich alle zurückgezogen? Er war sich plötzlich nicht mehr sicher. Wenn nicht, wo waren die Angreifer geblieben? Das Gelände war eben, ein kleiner Streifen Steppe zwischen der Orkai-Wüste und dem fruchtbaren | + | Bogenschützen machten den Anfang. Auf beiden Seiten. Doch nur unerfahrene Krieger waren nicht rechtzeitig hinter ihren Schilden, die ersten Verluste waren also keine wirkliche Schwächung für die beiden Armeen. Dann wurde die linke Flanke von den Speerkämpfern Torgims attackiert, welche sich fast sofort wieder zurückzogen, nur damit zeitgleich mit dem Rückzug das gleiche auf der anderen Flanke passiert. Auch hier der Rückzug nach dem ersten Schlagabtausch. Halt, da war etwas: Hatten sich wirklich alle zurückgezogen? Er war sich plötzlich nicht mehr sicher. Wenn nicht, wo waren die Angreifer geblieben? Das Gelände war eben, ein kleiner Streifen Steppe zwischen der Orkai-Wüste und dem fruchtbaren Boden kurz vor der Südküste Variedads. Es gab keine Verstecke hier, kein Baum, der groß genug war, kaum Felsen, da der Sand hier das meiste geschliffen hat. |
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Was war dann geschehen? Das Zentrum Gurfagh Okhans rückte langsam vor, die Flanken wurden gesichert, bis das eigene Zentrum auf Höhe der leicht vorgerückten linken Seite Torgims war. Hier ließ der Tschatai-Häuptling ein Drittel seines Zentrums auf diese Flanke eindringen, während der Rest verhindern sollte, dass aus dem Zentrum Torgims Verstärkung dorthin gelangt. Gleichzeitig stürmte die eigene rechte Flanke gegen den nun fast separierten Flügel an. Ab da ging alles schief. Das gedrehte Zentrum wurde plötzlich von Speerschleuderern, die hinter Torgims Zentrum in Stellung gegangen waren, getroffen. Die Schilde, die reichten, um Pfeile abzulenken, wurden durchschlagen und viele Tschatai fielen. Die Flanke des Grufagh Okhan erreichte die vorgeschobenen Krieger des Weichorks und wurde hier von einem Wald aus Speeren empfangen, die die doppelte Länge der gebräuchlichen Speere hatten und es so zwei Reihen gleichzeitig erlaubten zu kämpfen. | Was war dann geschehen? Das Zentrum Gurfagh Okhans rückte langsam vor, die Flanken wurden gesichert, bis das eigene Zentrum auf Höhe der leicht vorgerückten linken Seite Torgims war. Hier ließ der Tschatai-Häuptling ein Drittel seines Zentrums auf diese Flanke eindringen, während der Rest verhindern sollte, dass aus dem Zentrum Torgims Verstärkung dorthin gelangt. Gleichzeitig stürmte die eigene rechte Flanke gegen den nun fast separierten Flügel an. Ab da ging alles schief. Das gedrehte Zentrum wurde plötzlich von Speerschleuderern, die hinter Torgims Zentrum in Stellung gegangen waren, getroffen. Die Schilde, die reichten, um Pfeile abzulenken, wurden durchschlagen und viele Tschatai fielen. Die Flanke des Grufagh Okhan erreichte die vorgeschobenen Krieger des Weichorks und wurde hier von einem Wald aus Speeren empfangen, die die doppelte Länge der gebräuchlichen Speere hatten und es so zwei Reihen gleichzeitig erlaubten zu kämpfen. | ||
Nach den Speerschleuderern traten dann die Bogenschützen wieder auf den Plan, die das aufgerissene Zentrum als Ziel nahmen und nun deutlich mehr Erfolg als am Anfang hatten. Das war der Moment für den Rückzug in die Ringburg gewesen. Hier hätte man eigentlich durchhalten müssen, bis eine bessere Taktik überlegt werden konnte. Aber plötzlich zogen die Flanken Torgims ein wenig zur Seite und es wurden mit Heu beladene Wagen sichtbar, welche nur knapp außer Bogenschussweite anhielten. Dann wurde das Heu auf den Wagen in Brand gesetzt. Es muß feucht gewesen sein, denn der aufsteigende Rauch verdeckte fast sofort die Sicht auf die Feinde im Zentrum. Nun wurden die Wagen langsam in Richtung der Holzpalisaden geschoben, während nun von den Flanken der Angreifer Pfeile auf die Wälle niedergingen. Auch einige Brandpfeile, aber das Holz war mit Wasser getränkt worden, so dass ein Feuer so schnell nicht um sich greifen konnte.Als die Wagen so nahe waren, dass trotz des Rauches schemenhafte Bewegungen zu erkenne waren, erwiderten die Verteidiger das Feuer. Unerwartet war da auf einmal noch etwas anderes zu hören: Das Geräusch leichter Torsionsgeschütze. Schwarzfaules Wasser rann an den Wällen auf einmal herab, als die Tongefäße zerbrachen und ihren Inhalt freigaben. Erst traf ein Brandpfeil eine Pfütze, dann ein zweiter, dann stand der Wall in Flammen und die Verteidiger mussten sich bis zur Mitte der Ringburg zurückziehen, da die Hitze alles versengte. Das ist doch kein Kampf zwischen Clans mehr gewesen. Dann hörte der Beschuß auf. Nur das Knistern der Flammen und das Zusammenbrechen der Palisaden durchbrach die Stille der Ebene und das Entsetzen der Verteidiger. Gegen solche Flammen kann man nicht kämpfen. Als dann von einer anderen Seite fünf einzelne Gestalten näherkamen wurde Gurfagh Orkhan gerufen. Er sah zu, wie ein Schatten spendendes Zeltdach errichtet wurde und ein Gesprächskreis darum errichtet wurde. | Nach den Speerschleuderern traten dann die Bogenschützen wieder auf den Plan, die das aufgerissene Zentrum als Ziel nahmen und nun deutlich mehr Erfolg als am Anfang hatten. Das war der Moment für den Rückzug in die Ringburg gewesen. Hier hätte man eigentlich durchhalten müssen, bis eine bessere Taktik überlegt werden konnte. Aber plötzlich zogen die Flanken Torgims ein wenig zur Seite und es wurden mit Heu beladene Wagen sichtbar, welche nur knapp außer Bogenschussweite anhielten. Dann wurde das Heu auf den Wagen in Brand gesetzt. Es muß feucht gewesen sein, denn der aufsteigende Rauch verdeckte fast sofort die Sicht auf die Feinde im Zentrum. Nun wurden die Wagen langsam in Richtung der Holzpalisaden geschoben, während nun von den Flanken der Angreifer Pfeile auf die Wälle niedergingen. Auch einige Brandpfeile, aber das Holz war mit Wasser getränkt worden, so dass ein Feuer so schnell nicht um sich greifen konnte.Als die Wagen so nahe waren, dass trotz des Rauches schemenhafte Bewegungen zu erkenne waren, erwiderten die Verteidiger das Feuer. Unerwartet war da auf einmal noch etwas anderes zu hören: Das Geräusch leichter Torsionsgeschütze. Schwarzfaules Wasser rann an den Wällen auf einmal herab, als die Tongefäße zerbrachen und ihren Inhalt freigaben. Erst traf ein Brandpfeil eine Pfütze, dann ein zweiter, dann stand der Wall in Flammen und die Verteidiger mussten sich bis zur Mitte der Ringburg zurückziehen, da die Hitze alles versengte. Das ist doch kein Kampf zwischen Clans mehr gewesen. Dann hörte der Beschuß auf. Nur das Knistern der Flammen und das Zusammenbrechen der Palisaden durchbrach die Stille der Ebene und das Entsetzen der Verteidiger. Gegen solche Flammen kann man nicht kämpfen. Als dann von einer anderen Seite fünf einzelne Gestalten näherkamen wurde Gurfagh Orkhan gerufen. Er sah zu, wie ein Schatten spendendes Zeltdach errichtet wurde und ein Gesprächskreis darum errichtet wurde. | ||
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Ein Tisch und zwei Stühle wurden aufgestellt, vier der Ankömmlinge stellten sich jeweils an einen Pfosten, während sich der fünfte setzte, zwei Becher und eine Karaffe auf den Tisch stellte und wartete… | Ein Tisch und zwei Stühle wurden aufgestellt, vier der Ankömmlinge stellten sich jeweils an einen Pfosten, während sich der fünfte setzte, zwei Becher und eine Karaffe auf den Tisch stellte und wartete… | ||
Natürlich war Gurfagh Orkhan dort hingegangen, zusammen mit einer Leibwache, die auch genau aus vier Kriegern bestand und nahm dem Weichork gegenüber Platz. Torgim Blutfaust stellte die beiden Becher in die Mitte, goß beiden Wein ein und bedeutete Gurfagh Orkhan, einen der Becher zu wählen. Er nahm einen, Torgim den anderen. Dieser trank zuerst. Verloren habe Gurfagh auf jeden Fall, sagte der Weichork, es komme nur darauf an, ob sein Clan leben würde. Dabei bedeutete er einem der Wächter ein Banner zu heben. Den folgenden Anblick würde Gurfagh nie vergessen. Von den vermeintlich versammelten Toten erhoben sich zusätzlich zu der bereits sichtbaren Armee hunderte von feindlichen Kriegern, die die tatsächlich Gefallenen stundenlang als Deckung benutzt hatten und offenbarten so eine nunmehr erdrückende Übermacht. Damit der Clan weiterlebt, hatte sich Gurfagh Orkhan ergeben müssen. Er, der als letzter Clanführer die traditionellen Werte vertrat: Freiheit für die Clans, jeder für sich. Nun befahl nur noch Torgim Blutfaust über die Orks Variedads. Voller Trauer über die verlorene Lebensweise schloß er die Augen. | Natürlich war Gurfagh Orkhan dort hingegangen, zusammen mit einer Leibwache, die auch genau aus vier Kriegern bestand und nahm dem Weichork gegenüber Platz. Torgim Blutfaust stellte die beiden Becher in die Mitte, goß beiden Wein ein und bedeutete Gurfagh Orkhan, einen der Becher zu wählen. Er nahm einen, Torgim den anderen. Dieser trank zuerst. Verloren habe Gurfagh auf jeden Fall, sagte der Weichork, es komme nur darauf an, ob sein Clan leben würde. Dabei bedeutete er einem der Wächter ein Banner zu heben. Den folgenden Anblick würde Gurfagh nie vergessen. Von den vermeintlich versammelten Toten erhoben sich zusätzlich zu der bereits sichtbaren Armee hunderte von feindlichen Kriegern, die die tatsächlich Gefallenen stundenlang als Deckung benutzt hatten und offenbarten so eine nunmehr erdrückende Übermacht. Damit der Clan weiterlebt, hatte sich Gurfagh Orkhan ergeben müssen. Er, der als letzter Clanführer die traditionellen Werte vertrat: Freiheit für die Clans, jeder für sich. Nun befahl nur noch Torgim Blutfaust über die Orks Variedads. Voller Trauer über die verlorene Lebensweise schloß er die Augen. | ||
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An der Stelle der vorerst letzten Schlacht zwischen Orks wurde nunmehr ein Gedenkstein, ein Leans, für die Gefallenen der Einigung errichtet, welcher viele Orks anzog, sei es um seinen Ahnen zu gedenken, denen die ihren Ahnen gedenken etwas zu essen oder zu trinken zu verkaufen oder unvorsichtige Pilger etwas Vorsicht zu lehren. Eine Zeltstadt, eine Niu, entstand. So entstand Niu Ork-Leans. | An der Stelle der vorerst letzten Schlacht zwischen Orks wurde nunmehr ein Gedenkstein, ein Leans, für die Gefallenen der Einigung errichtet, welcher viele Orks anzog, sei es um seinen Ahnen zu gedenken, denen die ihren Ahnen gedenken etwas zu essen oder zu trinken zu verkaufen oder unvorsichtige Pilger etwas Vorsicht zu lehren. Eine Zeltstadt, eine Niu, entstand. So entstand Niu Ork-Leans. |
Version vom 25. Juni 2022, 22:33 Uhr
Das Ende der Clans
(Oder: Einigung)
Autor: ?
Rauch. Rauch und Asche. Das ist alles, was von den Wallbefestigungen des Gurfagh Orkhan übrig ist. Geschlagen senkt der gefangene Kriegsführer der Tschatai das Haupt, um nicht ansehen zu müssen, was aus seiner Armee geworden ist. Wie konnte ein Weichork mit zwergischem Namen seine in alter Stammestradition kämpfende Horde nur besiegen? Es begann gut, wie immer, aber beim ersten Zusammenprall der Kräfte war etwas falsch. Nur was? Der immer wechselnde Druck von linker Flanke und rechter Flanke war wie erwartet, auch das Aufeinandertreffen der schwer gerüsteten im Zentrum. Was war falsch gelaufen?
Im Geiste zog der Schlachtverlauf wieder an Gurfagh Orkhan vorbei.
Bogenschützen machten den Anfang. Auf beiden Seiten. Doch nur unerfahrene Krieger waren nicht rechtzeitig hinter ihren Schilden, die ersten Verluste waren also keine wirkliche Schwächung für die beiden Armeen. Dann wurde die linke Flanke von den Speerkämpfern Torgims attackiert, welche sich fast sofort wieder zurückzogen, nur damit zeitgleich mit dem Rückzug das gleiche auf der anderen Flanke passiert. Auch hier der Rückzug nach dem ersten Schlagabtausch. Halt, da war etwas: Hatten sich wirklich alle zurückgezogen? Er war sich plötzlich nicht mehr sicher. Wenn nicht, wo waren die Angreifer geblieben? Das Gelände war eben, ein kleiner Streifen Steppe zwischen der Orkai-Wüste und dem fruchtbaren Boden kurz vor der Südküste Variedads. Es gab keine Verstecke hier, kein Baum, der groß genug war, kaum Felsen, da der Sand hier das meiste geschliffen hat.
Was war dann geschehen? Das Zentrum Gurfagh Okhans rückte langsam vor, die Flanken wurden gesichert, bis das eigene Zentrum auf Höhe der leicht vorgerückten linken Seite Torgims war. Hier ließ der Tschatai-Häuptling ein Drittel seines Zentrums auf diese Flanke eindringen, während der Rest verhindern sollte, dass aus dem Zentrum Torgims Verstärkung dorthin gelangt. Gleichzeitig stürmte die eigene rechte Flanke gegen den nun fast separierten Flügel an. Ab da ging alles schief. Das gedrehte Zentrum wurde plötzlich von Speerschleuderern, die hinter Torgims Zentrum in Stellung gegangen waren, getroffen. Die Schilde, die reichten, um Pfeile abzulenken, wurden durchschlagen und viele Tschatai fielen. Die Flanke des Grufagh Okhan erreichte die vorgeschobenen Krieger des Weichorks und wurde hier von einem Wald aus Speeren empfangen, die die doppelte Länge der gebräuchlichen Speere hatten und es so zwei Reihen gleichzeitig erlaubten zu kämpfen.
Nach den Speerschleuderern traten dann die Bogenschützen wieder auf den Plan, die das aufgerissene Zentrum als Ziel nahmen und nun deutlich mehr Erfolg als am Anfang hatten. Das war der Moment für den Rückzug in die Ringburg gewesen. Hier hätte man eigentlich durchhalten müssen, bis eine bessere Taktik überlegt werden konnte. Aber plötzlich zogen die Flanken Torgims ein wenig zur Seite und es wurden mit Heu beladene Wagen sichtbar, welche nur knapp außer Bogenschussweite anhielten. Dann wurde das Heu auf den Wagen in Brand gesetzt. Es muß feucht gewesen sein, denn der aufsteigende Rauch verdeckte fast sofort die Sicht auf die Feinde im Zentrum. Nun wurden die Wagen langsam in Richtung der Holzpalisaden geschoben, während nun von den Flanken der Angreifer Pfeile auf die Wälle niedergingen. Auch einige Brandpfeile, aber das Holz war mit Wasser getränkt worden, so dass ein Feuer so schnell nicht um sich greifen konnte.Als die Wagen so nahe waren, dass trotz des Rauches schemenhafte Bewegungen zu erkenne waren, erwiderten die Verteidiger das Feuer. Unerwartet war da auf einmal noch etwas anderes zu hören: Das Geräusch leichter Torsionsgeschütze. Schwarzfaules Wasser rann an den Wällen auf einmal herab, als die Tongefäße zerbrachen und ihren Inhalt freigaben. Erst traf ein Brandpfeil eine Pfütze, dann ein zweiter, dann stand der Wall in Flammen und die Verteidiger mussten sich bis zur Mitte der Ringburg zurückziehen, da die Hitze alles versengte. Das ist doch kein Kampf zwischen Clans mehr gewesen. Dann hörte der Beschuß auf. Nur das Knistern der Flammen und das Zusammenbrechen der Palisaden durchbrach die Stille der Ebene und das Entsetzen der Verteidiger. Gegen solche Flammen kann man nicht kämpfen. Als dann von einer anderen Seite fünf einzelne Gestalten näherkamen wurde Gurfagh Orkhan gerufen. Er sah zu, wie ein Schatten spendendes Zeltdach errichtet wurde und ein Gesprächskreis darum errichtet wurde.
Ein Tisch und zwei Stühle wurden aufgestellt, vier der Ankömmlinge stellten sich jeweils an einen Pfosten, während sich der fünfte setzte, zwei Becher und eine Karaffe auf den Tisch stellte und wartete…
Natürlich war Gurfagh Orkhan dort hingegangen, zusammen mit einer Leibwache, die auch genau aus vier Kriegern bestand und nahm dem Weichork gegenüber Platz. Torgim Blutfaust stellte die beiden Becher in die Mitte, goß beiden Wein ein und bedeutete Gurfagh Orkhan, einen der Becher zu wählen. Er nahm einen, Torgim den anderen. Dieser trank zuerst. Verloren habe Gurfagh auf jeden Fall, sagte der Weichork, es komme nur darauf an, ob sein Clan leben würde. Dabei bedeutete er einem der Wächter ein Banner zu heben. Den folgenden Anblick würde Gurfagh nie vergessen. Von den vermeintlich versammelten Toten erhoben sich zusätzlich zu der bereits sichtbaren Armee hunderte von feindlichen Kriegern, die die tatsächlich Gefallenen stundenlang als Deckung benutzt hatten und offenbarten so eine nunmehr erdrückende Übermacht. Damit der Clan weiterlebt, hatte sich Gurfagh Orkhan ergeben müssen. Er, der als letzter Clanführer die traditionellen Werte vertrat: Freiheit für die Clans, jeder für sich. Nun befahl nur noch Torgim Blutfaust über die Orks Variedads. Voller Trauer über die verlorene Lebensweise schloß er die Augen.
An der Stelle der vorerst letzten Schlacht zwischen Orks wurde nunmehr ein Gedenkstein, ein Leans, für die Gefallenen der Einigung errichtet, welcher viele Orks anzog, sei es um seinen Ahnen zu gedenken, denen die ihren Ahnen gedenken etwas zu essen oder zu trinken zu verkaufen oder unvorsichtige Pilger etwas Vorsicht zu lehren. Eine Zeltstadt, eine Niu, entstand. So entstand Niu Ork-Leans.